Wolfenbüttel. Am 13. Juni, um 15 Uhr vor dem Bankhaus Seeliger, findet eine Kundgebung von Fridays for Future Wolfenbüttel für den Erhalt der Grünfläche an der Meesche statt. Die lokale Gruppe stellt sich damit gegen den geplanten Großparkplatz am Meesche-Station. Sie fordert, dass der kleine Park neben dem Meesche-Stadion weiterhin ein Lebensraum für zahlreiche Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen bleibt. Dies teilt Fridays For Future in einer Pressemitteilung mit.
„Wir können in Zeiten der Klimakrise und des Artensterbens keine intakte Grünfläche zerstören, um Parkplätze zu bauen. Das ist verantwortungslos. Was wir brauchen, ist eine Verkehrswende - hin zu bürgerfreundlichen Radwegen und einem gut ausgebauten öffentlichen Nah-Verkehr. Dass neue Parkplätze da das komplette Gegenteil darstellen, muss niemandem erklärt werden“, stellt Nicolas Hopps, Mitinitiator der Aktion, klar. Als Teil des Bündnisses „Wolfenbüttel bewegen“ fordert die Gruppe, dass Alternativen zur Natur- Versiegelung gefunden werden.
„Direkt neben der Grünfläche liegt ein Altenheim. Durch die Parkplätze wird es zu mehr Verkehr kommen, was sich auch auf die Sicherheit der Rentner auswirken wird. Soll wirklich die nächstliegende Grünfläche des Altenheims für einen vor mehreren Jahren geplanten Parkplatz zerstört werden?“, wird zu bedenken gegeben. Neben Fridays for Future würden noch andere Verbände und Organisationen bei der Kundgebung sprechen, unter anderem über die Verkehrswende und das Artensterben. „Selbst die Empfehlung der obersten Baubehörde des Landesministeriums gibt her, dass die bestehenden Parkplätze reichen! Und für Großveranstaltungen haben wir ja nicht umsonst ein Parkhaus direkt um die Ecke“, argumentiert Paulina Thiem.
Gegen einen neuen Parkplatz an der Meesche sprachen sich bereits weitere Parteien und Organisationen aus. So unter anderem auch die Grünen und der VCD Kreisverband Wolfenbüttel. Das Bündnis unabhängiger Wähler hingegen sieht den Bau eines Parkplatzes als alternativlos an.
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