Grußwort des EKD-Ratsvorsitzenden zum Ramadan


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Nikolaus Schneider: „Gemeinsam für Vertrauen, Toleranz und friedliches Miteinander“




Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, hat sich dafür ausgesprochen, dass Muslime und Christen allen Formen von Extremismus und Intoleranz entschieden entgegentreten sollten. In seinem Grußwort zum muslimischen Fastenmonat Ramadan, das heute an die Moscheevereine übermittelt wurde, schreibt Schneider:

„In Kürze liegen die Terroranschläge des 11. September 2001 zehn Jahre zurück. Diese Anschläge haben uns vor Augen geführt, welche verheerenden Folgen religiöser Fanatismus, Intoleranz und Extremismus haben können. Die furchtbaren Ereignisse in Oslo haben das in diesen Wochen erneut und auf andere, grausame Weise gezeigt.“

Der Ratsvorsitzende erwähnte auch die Ereignisse im Nahen Osten und in Nordafrika: „Wir waren davon beeindruckt, wie beispielsweise in Ägypten Muslime und Christen gemeinsam für Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit eintraten. Dies waren ermutigende Zeichen. Wir waren aber auch sehr beunruhigt über Ausschreitungen gegen koptische Christen, bei denen es Tote und Verletzte gab.“ Deshalb, so Schneider weiter, dürften Christen und Muslime nicht in dem Bemühen nachlassen „gemeinsam für Vertrauen, Toleranz, friedliches Miteinander und Schutz von Minderheiten zu werben und allen Formen von Extremismus und Intoleranz entschieden entgegen zu treten.“

Der Ratsvorsitzende erinnerte an den Monatsspruch für den August, in dem in diesem Jahr der muslimische Fastenmonat stattfindet, aus dem Matthäus-Evangelium: „Jesus Christus spricht: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.“ Dieses Wort Jesu könne ermutigen, dass „unser Tun und unsere Bemühungen um eine friedlichere, gerechtere Welt nicht vergeblich sind“, so Schneider. Außerdem dankte er für die vielen Einladungen an nicht-muslimische Freunde und Nachbarn zum abendlichen Fastenbrechen im Ramadan: „Diese Geste der Verbundenheit und Offenheit wissen wir alle sehr zu schätzen und verstehen sie als ein Zeichen wachsenden Vertrauens und vertiefter Gemeinsamkeit“, heißt es in dem Schreiben.










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