HAB-Abendvortrag: Vom Leben der Dinge und Staunen der Subjekte




Wolfenbüttel. Vittoria Borsò, Universität Düsseldorf, hält am Dienstag, 10. September 2013, um 19.30 Uhr, in der Augusteerhalle der Bibliotheca Augusta einen Öffentlichen Abendvortrag im Rahmen der Internationalen Tagung der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts mit dem Titel: Vom Leben der Dinge und Staunen der Subjekte: Präsent-Ation und Visualisierung im 18. Jahrhundert.

Die empirische Neugierde der Aufklärer führt zur erhöhten Aufmerksamkeit für die materielle Welt. Dinge werden nicht länger als statische, leblose Objekte wahrgenommen; vielmehr entdecken Autoren wie Denis Diderot auch die Bewegung der Materie und interpretieren sie als Prinzip von Lebenspotenz. Hiermit, so die These des Vortrags, verändert sich nicht nur das Verhältnis von Ding, Subjekt und Welt, sondern auch das Verständnis literarischer Repräsentation. Sie wird im 18. Jahrhundert verstärkt genutzt, um die Lebendigkeit der Dinge zu vermitteln. Dies führt auch zu einer neuen ethischen Haltung des Subjekts gegenüber den Dingen. Im Blick auf das Verhältnis von Subjekt und Ding sucht der Vortrag Parallelen und Ressourcen des aufklärerischen Denkens für unsere Gegenwart aufzuspüren.

Eintritt: frei

Informationen unter Tel.: 05331/808-214 (Mo.-Fr., 10-13 Uhr) oder www.hab.de


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