Heil und Bosse fordern: Asse-Zwischenlagerdiskussion erneut aufnehmen

Zudem fordern die beiden SPD-Landtagsabgeordneten mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung.

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Symbolfoto | Foto: Alexander Panknin

Asse. Die Ankündigung aus dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), das für die Rückholung der in der Asse lagernden atomaren Abfälle benötigte Zwischenlager in unmittelbarer Nähe zum Asse-Schacht errichten zu wollen, habe laut Heil und Bosse jüngst zu großem Unmut in der Region geführt. Die umliegenden Gemeinderäte sowie der Landkreis Wolfenbüttel hätten sodann umgehend mit entsprechenden Resolutionen reagiert, in denen unter anderem eine Prüfung alternativer Standorte sowie eine Kapazitätsbegrenzung des Zwischenlagers gefordert wird. In einem Gespräch am vergangenen Freitag konnten SPD-Bezirksvorsitzender Hubertus Heil und SPD-Unterbezirksvorsitzender und Landtagsabgeordneter Marcus Bosse nun erreichen, dass Landesumweltminister Olaf Lies, BMU-Staatssekretär Jochen Flasbarth und Geschäftsführer der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) Stefan Studt mit den Mitgliedern der Asse-II-Begleitgruppe ins Gespräch kommen.


Heil: „Wir konnten erreichen, dass das Thema des Zwischenlagerstandortes mit den Akteuren vor Ort diskutiert und dadurch neu beleuchtet wird, sobald die aktuelle Pandemielage ein solches Treffen zulässt.“ Bosse erläutert die Hintergründe: „Die Asse-II-Problematik beschäftigt mich bereits seit meinem Einzug in den Niedersächsischen Landtag 2008. Seitdem fordere ich die handelnden Akteure zu mehr Sensibilität bei diesem Thema auf. Das Gelingen der Rückholung wird ohne die breite Akzeptanz der Bevölkerung vor Ort nicht möglich sein, da bin ich mir sicher. Wir müssen endlich an einen Punkt kommen, an dem auf Augenhöhe miteinander gesprochen wird und die Argumente der Asse-Begleitgruppe auch tatsächlich Einfluss in die Entscheidung beim BMU und der BGE haben."



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