Himmelszelt statt Kirchendach: Hornburg bekommt eine Baumkirche

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| Foto: Anke Donner)



Hornburg. Die evangelische Kirchengemeinde Hornburg/Isingerode steckt bereits mitten in den Planungen zu einer Baumkirche. Unter freiem Himmel sollen hier ab dem nächsten Sommer Gottesdienste, Taufen und Trauungen stattfinden.




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Auf dem Im 350 Quadratmeter großen Pfarrgarten soll eine Baumkirche enstehen. Foto: Anke Donner)


Die groben Umrisse der Baumkirche sind schon zu erkennen, der Altar kommt schon in der nächsten Woche und stammt aus dem Dom Königslutter, second Hand sozusagen. Gestaltet wird die Baumkirche durch die Anpflanzung von Kugelakazien, die wie Säulen das Kirchenschiff bilden sollen. Den Hintergrund des Altars, den Chorraum, bildet dann eine Hainbuchenhecke. Mit Randbepflanzungen soll die 350 Quadratmeter große Fläche hinter der Marienkirche aufgehübscht und eingegrenzt werden. Wie bei ihrem "Vorbild", der Marienkirche, wird der Altar der Freikirche nach Westen ausgerichtet. Er wiegt rund 500 Kilo, ist aus Elmkalkstein und hält auch Kälte und Frost aus.


Die Idee zu der Kirche unter dem Himmelszelt brachte Kirchenvorstandsmitglied Joachim Tappe, der auch das Bindeglied zum Dom Königslutter ist. Tappe ist nämlich bei der Landeskirche Braunschweig beschäftigt und wusste um das ausrangierte Kircheninventar. Nicht mehr benötigte Kirchenteile, wie der Altar, werden eingelagert und im Glücksfall weiterverwendet.


„Die Nachfrage nach Trauungen und Gottesdiensten im Freien ist immer wieder groß. Wir veranstalten ja auch traditionell die Kirche im Freien“, so Pfarrer Olaf Schäper. Und so entschied man sich, die Baumkirche zu planen.




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Der Bereich, wo der Altar stehen wird, ist bereits abgesteckt. Foto: Anke Donner)


Nun ist die Fläche vom Wildwuchs befreit, woran maßgeblich Kirchenvorsteher Jörg Meyer beteiligt war. Meyer hat auch schon die Bäume bestellt, die in den kommenden Wochen gepflanzt werden sollen. Insgesamt wird die Kirche im Freien rund 3.000 Euro kosten. Der Altar wird kostenlos von der Landeskirche Braunschweig zur Verfügung gestellt. Für die Transportkosten und das Aufstellen muss die Kirchengemeinde mit 1.500 Euro selber aufkommen, der Rest geht für die Bepflanzung drauf. „Die Vorbereitungen für die Fläche wurden mit viel Eigenleistung erbracht. Bäume und Sträucher mussten ja erstmal entfernt werden“, so Olaf Schäper.


Sobald es im nächsten Jahr warm genug ist, vermutlich im Juni oder Juli, möchte man die ersten Gottesdienste dort abhalten.


Abschließende erklärt Pfarrer Olaf Schäper noch, dass man sich natürlich sehr über  die Unterstützung aus der Gemeinde freuen würde.


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