Hocker zur Grünen Endlager-Politik: "Bundesweite Suche ja, aber kein Ort mit den Buchstaben G-O-R-L-E-B-E-N"




Der FDP-Umweltpolitiker Gero Hocker wundert sich über das Hin und Her der Grünen in der Endlagerfrage. „Man kann unterschiedlicher Meinung sein. Aber man sollte sich irgendwann auch einmal für eine Richtung entscheiden“, so Hocker. Deutlicher wäre Hocker zufolge ein grüner Antrag mit dem Wortlaut gewesen: „Ja zu einer bundesweiten Endlagersuche. Der Ort darf aber nicht die Buchstaben G-O-R-L-E-B-E-N im Namen tragen.“

Mit dem Beschluss des Grünen-Parteitags in Hannover setzten die Grünen ihren Wackelkurs in Bezug auf Gorleben fort. „Jetzt heißt es: Gorleben soll mit in den Topf bei der Endlagersuche, durch die Hintertür soll es über die Kriterien dann aber wieder herausfallen. Das halte ich für unlauter“, meint der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion. Der Beschluss sei auch ein Schlag ins Gesicht der Bürgerinitiativen im Wendland: „Wer solche Freunde hat, braucht keine Gegner mehr“, so Hocker.

Schon seit längerem sei bei den Grünen in Niedersachsen in der Endlagerfrage keine klare Haltung mehr erkennbar. Die FDP-Fraktion bleibe dagegen in ihrer Position klar. „Wir sagen schon seit langem: Gorleben muss Teil eines Standortvergleichs sein und sich an wissenschaftlichen und objektiven Kriterien messen lassen“, so Hocker.


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