Mit einer stimmungsvollen Andacht startete die Freiwillige Feuerwehr Hornburg in ihr Festwochenende.
Das große Festzelt an der Rhodener Straße war am Abend gefüllt mit zahlreichen Gästen, als Hornburgs Ortsbrandmeister Wolfgang Hesse das Fest offiziell eröffnete. Im Beisein vieler Kameraden aus dem gesamten Landkreis, sowie Vertretern aus Verwaltung, Politik und Vereinen blickte Hesse auf die letzten 150 Jahre der Feuerwehr Hornburg zurück. Dabei lobte er insbesondere die Kameradschaft untereinander und dankte den vielen Helfern für die Organisation dieses Festes. Hesse hatte zum Schluss nur wenig Wünsche. "Ich wünsche mir, dass alle Kameraden stets gesund und munter aus ihren Einsätzen kommen und freue ich auf ein schönes Fest", so der Ortsbrandmeister.
Hornburgs Pfarrer Olaf Schäper hielt die Andacht Foto:
Für den feierlichen und stimmungsvollen Akt sorgte Pfarrer Olaf Schäper mit einer Andacht. Auch Schäper wies besonders auf die hohe Bereitschaft der Feuerwehr hin und staunte über die Schnelligkeit, mit der die Kameraden oftmals am Einsatzort eintreffen. "Ich frage mich oft, wie machen die das? Wohnen die im Gerätehaus?", fragte er mit gespieleter Verblüffung. Neben seinen witzigen Ausführungen vergas Schäper jedoch auch nicht die Ernsthaftigkeit, die in der Arbeit der Feuerwehr liegt. Allen Gästen waren noch die schweren Überschwemmungen vor Augen, bei denen die Kameraden weit über die Landkreisgrenzen hinaus Hilfe leisteten. So griff er den Spruch auf "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" auf und bezieht sich in seiner Andacht auf den barmherzigen Samariter, der ebenso selbstlos handelte, wie die Kameraden der Feuerwehr. Gemeinsamer Gesang und das "Vater unser" verliehen dem "Gottesdienst" einen feierlichen Rahmen. Der Hornburger Pfarrer übergab im Anschluss eine Kerze an die Kameraden.
Dann bat Wolfgang Hesse die Gäste darum, sich von ihren Plätzen zu erheben, um gemeinsam den verstorbenen Kameraden zu gedenken.
Staatssekretär Stephan Mandke überbrachte seine Glückwünsche Foto:
Der Andacht und der Begrüßung folgten weiter Gratulanten. Unter ihnen befanden sich Stephan Mandke, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, der kommissarische Landrat, Martin Hortig, der Abschnittsleiter West, Jörg Koglin, der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg, Hornburgs Bürgermeisterin Helga Küchler und zahlreiche Vertreter der Feuerwehren des Landkreises. Zur Freude der Hornburger Kameraden wurden neben vielen Glückwünsche auch kleine Umschläge mit wertvollem Inhalt überbracht. Samuel Loos von der Öffentlichen Versicherung Braunschweig überreichte einen Scheck in Höhe von 250 Euro.
Samuel Loos von der Öffentlichen Versicherung Braunschweig übergab einen Scheck an die Feuerwehr Foto:
Für die musikalische Unterstützung zwischen den Ansprachen sorgte der Spielmannszug Hornburg und das Blasorchester "Blau-Gelb Königslutter" mit traditionellen Stücken und stimmte die Gäste auf den gemeinsamen Abend ein.
Um 22 Uhr hieß es dann "Antreten zum Zapfenstreich". In einem gemeinsamen Umzug zog die Hornburger Feuerwehr mit ihren Gästen zur Hornburger Clemens-Schule. Im Atrium der Schule wurde offiziell zur Nachtruhe gerufen. Fackel- und Fahnenträger, begleitet von der Musik des Spielmannszug, wiesen den kurzen Weg zur Schule. Dort wurde in einer stimmungsvollen Zeremonie der Zapfenstreich vollzogen, der in einem Gebet und der gemeinsam gesungenen Nationalhymne endete. Musikalisch begleitet wurde der feierliche Akt vom Hornburger Spielmannszug und den Bläsern aus Königslutter.
Der Spielmannszug Hornburg begleitete die Feierlichkeiten am Abend Foto:
Im Atrium der Clemens-Schule wurde der Zapfenstreich vollzogen Foto:
Seinen Ausklang fand der erste Abend der Jubiläumsfeier der Feuerwehr dann auf dem Festplatz. Dort wurde bis in die Nacht hinein noch gefeiert. Morgen geht es für die Kameraden schon früh weiter. Bereits um 9 Uhr treten sie zur Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes an. Dort wird der SPD-Bundestagsabgeordnete Sigmar Gabriel zur Begrüßung erwartet.
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