Imkerei im Landkreis Wolfenbüttel – Hobby von unschätzbarem Wert


| Foto: Ado



Bienen erzeugen nicht nur Honig und Wachs. Als Bestäuber von Nutz- und Kulturpflanzen kommt ihnen eine beachtliche Bedeutung für die Volkswirtschaft zu. Der Effekt ihrer Bestäubungsleistung weltweit wird mit rund 153 Milliarden Euro beziffert.

Das Erfolgsrezept der geflügelten Honigproduzenten liegt vor allem in der besonderen Lebensweise der Tiere. Honigbienen haben gegenüber anderen Bestäubungsinsekten den Vorteil, dass sie den Winter in der Regel gut überstehen und dadurch eine große Anzahl an Sammelbienen bereits im zeitigen Frühjahr mit ihrer Bestäubungsarbeit beginnen kann. Ihr Radius ist dabei ausgesprochen groß. Für die Ertrags- und Qualitätssicherung landwirtschaftlicher Kulturen, aber auch für die wildwachsenden Blütenpflanzen sind sie dadurch unverzichtbar.

Laut Aussage der Landwirtschaftskammer Niedersachsen wird die überwiegende Anzahl der etwa 70.000 Bienenvölker in Niedersachsen von Freizeitimkern gehalten. Lediglich drei Prozent der insgesamt 8000 Imker in Niedersachsen betreiben die Imkerei als Neben- oder Vollerwerb. Im Landkreis Wolfenbüttel gibt es davon nur eine Handvoll.

Neben der Erzeugung von Honig bildet die Bienenzucht einen Schwerpunkt ihrer Arbeit. Leistungsfähige, sanftmütige und widerstandsfähige Völker sind dabei das Ziel. Für die Zucht dienen Belegstationen unter anderem auf den ostfriesischen Inseln.

Vor dem Hintergrund ihrer Bedeutung als Bestäuber ist der jährliche Ertrag an Honig, der durchschnittlich bei 20 Kilogramm pro Bienenvolk liegt, lediglich ein wenn auch sehr willkommenes Randprodukt. Neben Frühtrachthonigen (Obst, Raps und Löwenzahn) kommen Sommertrachthonige wie zum Beispiel Lindenhonig und Spättrachthonige wie Heidehonig auf den Tisch der Verbraucher.


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