Intelligente Verkehrssteuerung soll Orte an der Autobahn entlasten




[image=5e1764c7785549ede64ccec4]Bei Staus auf Autobahnen sollen Orte in Autobahnnähe in Zukunft weniger in Mitleidenschaft gezogen werden. Das sieht ein Antrag vor, den FDP- und CDU-Fraktion heute verabschiedet haben.

„Auf den Autobahnen in Niedersachsen hat es im vergangenen Jahr über 15.700 Kilometer Stau gegeben. Darunter mussten auch viele Orte abseits der Autobahn leiden“, erklärt Gabriela König, verkehrspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion. „Wir setzen für die Zukunft auf eine intelligente Verkehrssteuerung. Das fängt bei den Navigationsgeräten an: Umleitungsempfehlungen sollten nur noch Strecken berücksichtigen, die bestimmten Kriterien entsprechen. Straßen, die zu klein sind oder durch kleine Dörfer führen, sollten nicht mehr als Ausweichempfehlung genannt werden." Dazu bräuchte es eine Selbstbeschränkung der Gerätehersteller.

Zugleich benötigten Autofahrer mehr Informationen. „Wer mehr über Stauursache und voraussichtliche Staudauer weiß, fährt vielleicht gar nicht mehr so schnell von der Autobahn ab“, sagt König. Auch das könne die angrenzenden Gemeinden entlasten. In ihrem Antrag setzen FDP- und CDU-Fraktion zudem auf eine erweiterte Verkehrstelematik und den flächendeckenden Ausbau der Stauerfassung auf Autobahnen sowie auf Bundesstraßen. „Es geht um mehr Sicherheit und weniger Emissionen – die Technik, um das zu erreichen, haben wir schon. Wir müssen sie nur noch intensiver und intelligenter nutzen.“


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