Der FDP-Innenpolitiker Jan-Christoph Oetjen freut sich darüber, dass Gazale Salame heute endlich wieder ihre Familie hier in Niedersachsen in den Arm nehmen kann. „Wir hätten uns die Zusammenführung der Familie schon viel früher gewünscht. Ich freue mich, dass das Zusammenwirken aller politischen Kräfte die Rückkehr nun endlich ermöglicht hat“, so Oetjen.
Bei aller Freude über das Ende dieser unwürdigen Odyssee für die ganze Familie muss der Fall Oetjen zufolge aber auch Anlass sein, endlich zu grundlegenden Änderungen im Asyl- und Ausländerrecht zu kommen, wie sie die FDP-Fraktion bereits seit langem fordere. „Der Fall Gazale Salame steht stellvertretend für die Situation vieler junger Familien in Deutschland. Es kann nicht sein, das Menschen, die nahezu ihr ganzes Leben bei uns verbracht haben, von Rechts wegen in Herkunftsländer geschickt werden müssen, die ihnen völlig fremd sind. Ein Recht, dass wir als ungerecht und unmenschlich empfinden, muss geändert werden", meint Oetjen. Er fordert unter anderem eine stichtagsunabhängige Bleiberechtsregelung. Die Politik in Niedersachsen und auch in Deutschland müsse nicht nur über eine Willkommenskultur sprechen, diese Willkommenskultur müsse auch endlich Realität werden, so der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion.
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