Wolfenbüttel. Welche Familie bleibt schon fast vierzig Jahre zusammen? Als sich 1974 sieben Musiker aus Berliner Bands zu einer Probesession trafen, war das der Auftakt für vier Jahrzehnte gemeinsamen Musizierens. Was allen in den Fingern zuckte, war ein swingender New Orleans-Jazz.
Nicht nur die gemeinsame Vorliebe für ihre Musik, auch die Chemie stimmte. Also nannte man sich "Jazz-Family". Da es in Westdeutschland aber schon weitere Bands dieses Namens gab, kam noch das Wörtchen "Berlin" hinzu. Nach der Sommerpause bringt die Band auf Einladung der Jazz-Initiative Wolfenbüttel am Freitag, 6. September, 20 Uhr im Asse-Sport-Center (Palmerie) ihren speziellen Sound mit den schönsten Muntermachern zu Gehör.
Nun liegt Berlin nicht am Mississippi. Jedoch auch an der Spree wissen Eingeweihte, was das Herz von Jazzfans höher schlagen lässt. Um nur einige unvergessliche Namen zu nennen: Stücke von Louis Armstrong, Duke Ellington, Sam Morgan, King Oliver und Benny Moten stehen auf dem Programm, ergänzt mit Titeln, die durch Chris Barber, Ken Colyer, Monty Sunshine und andere bekannt wurden. Dazwischen schmuggelt sich schon einmal ein "Ice Cream", "Tiger Rag" oder "When the Saints..." hinein. "Sweet Georgia Brown" oder "Mood Indigo" gefällig? Bitte schön. Als Sahnehäubchen oben drauf gibt's noch "Petite fleur".
Karten sind im Vorverkauf für 18 Euro in Wolfenbüttel im Asse-Sport-Center und im Reisebüro Schimanski, im Reisebüro Dedolf, Stöckheim, und in Braunschweig in der Jazzkneipe „Bassgeige“ zu erhalten; an der Abendkasse kosten sie 20 Euro. Vorverkauf-Reservierungen im Internet unter jazz-in-wolfenbuettel.de. Besucher unter 20 Jahren haben freien Eintritt.
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