Jugendfreizeitzentrum - Sanierung statt Neubau

Noch in diesem Jahr soll mit den Planungen begonnen werden. Ein Ideenwettbewerb wurde mehrheitlich abgelehnt.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alexander Dontscheff

Wolfenbüttel. Das Jugendfreizeitzentrum am Harztorwall in Wolfenbüttel ist in die Jahre gekommen. Im städtischen Haushalt soll jetzt umgehend Geld für die zügige Sanierung bereitgestellt werden. Ein Vorschlag der Grünen Ratsfraktion zur Durchführung eines Ideenwettbewerbs wurde im Finanzausschuss deutlich abgelehnt.



Dass etwas geschehen muss, darüber sei man sich einig, erklärte der Grünen-Fraktionsvorsitzende Sascha Poser. Er warb jedoch dafür, das Vorhaben mit Bedacht anzugehen und keinen Schnellschuss zu tätigen. Ein ergebnisoffener Ideenwettbewerb, der auch sozialpädagogische Konzepte mit berücksichtige, könne nicht nur die Sanierung, sondern auch einen Neubau oder die Nutzung einer anderen Bestandsimmobilie prüfen.

Sascha Poser.
Sascha Poser. Foto: Bündnis90/Die Grünen


"Finanziell kritisch, aber dringend geboten"


Doch dem entgegen steht der Antrag der SPD-Fraktion, das Jugendfreizeitzentrum schnellstmöglich zu sanieren. Immerhin war dies schon länger geplant, wurde jedoch immer wieder verschoben. Jetzt soll Geld im Haushalt bereitgestellt werden, um noch in diesem Jahr mit den Planungen beginnen zu können und in 2023 und 2024 die Sanierungsmaßnahmen umzusetzen. "Wir sehen es finanziell kritisch, aber dringend geboten etwas für die jungen Leute zu machen", erklärte der SPD-Abgeordnete und Vorsitzende des Wirtschafts- und Finanzausschusses Dennis Berger für seine Fraktion.

Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfrkation Dennis Berger.
Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfrkation Dennis Berger. Foto: Thomas Stödter


Mit Blick auf die Ressourcen im Bauamt mahnte Bürgermeister Ivica Lukanic (parteilos), dass es begrüßenswert sei, im Gegenzug eine andere Baumaßnahme in der Priorität nach hinten zu schieben.


Mit den Stimmen von SPD und CDU wurde der Sanierungsantrag mehrheitlich empfohlen, sodass von einem Beschluss im Rat der Stadt Wolfenbüttel am 30. März auszugehen ist. SPD und CDU haben hier zusammen die Mehrheit


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