Zur Veröffentlichung des Ausbildungsreports 2011 der DGB Jugend erklärt der stellvertretende Juso-Landesvorsitzende Benjamin Köster (ungekürzt und unkommentiert):
„Der Ausbildungsreport der DGB Jugend zeigt, dass sich im Bereich der beruflichen Ausbildung mal wieder nichts verbessert hat. Die Qualität der Ausbildung leidet und CDU und FDP sehen tatenlos zu.“ So geben beispielsweise über 40% der 9276 befragten Azubis an, regelmäßig Überstunden machen zu müssen und über 30% der Azubis verdienen monatlich weniger als 500€.
„Gerade vor dem Hintergrund des vielfach beklagten Fachkräftemangels kann es nicht sein, dass der Bereich der Ausbildung so vernachlässigt wird. Die Politik ist hier dringend gefordert regulierend einzugreifen und die Qualität der Berufsausbildung zu verbessern.“, so Köster weiter, „Deshalb setzen wir uns für eine unabhängige Kontrollinstanz neben den Kammern ein, die eine regelmäßige Überprüfung der Ausbildungsqualität in den ausbildenden Betrieben und die Einhaltung des Jugendarbeitsschutzgesetzes sicherstellt.“
„Junge Menschen, die eine Berufsausbildung beginnen, sehen sich heute vor die Herausforderung gestellt, dass die Ausbildung ein hohes Maß an Mobilität und Flexibilität erfordert. So stehen Umzug zur Ausbildungsstelle sowie das Pendeln zwischen Berufsschule und Betrieb für viele Azubis auf der Tagesordnung. Dies muss dann aber auch bedeuten, dass die Azubis hiermit nicht finanziell überfordert werden“, ergänzt der Juso-Landesvorsitzende Jonathan Schorling, „Die Jusos Niedersachsen fordern daher eine branchenunabhängige, gesetzliche Mindestvergütung für Auszubildende, um diesen Schritt in die Eigenständigkeit auch finanziell abzusichern.“
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