Wolfenbüttel. Die Frage, wo und vor allem wie die Kanonen, die einst vor dem Zeughaus standen, zukünftig platziert werden sollen, ist endlich geklärt. Nach etlichen Diskussionen und Vorschlägen in den städtischen Fachausschüssen, hat sich der Rat der Stadt am gestrigen Mittwoch geeinigt.
Wo die vier Kanonen in Zukunft stehen sollen, war relativ schnell geklärt. Sie sollen dort hin zurückkehren, wo sie auch schon vor dem Schlossplatz-Umbau standen. Vor das Zeughaus. Nur das "Wie" war nicht so recht klar. Während die Einen den Vorschlag der Verwaltung begrüßten, die Kanonen zukünftig liegend zu platzieren, waren Andere dafür, sie in aufrechte Position aufzustellen. Wieder Anderen war das "Wie" egal, Hauptsache das Thema wird endlich zum Abschluss gebracht.
Rat einigt sich auf "Wo" und "Wie"
So folgte während der Sitzung ein Antrag der Gruppe BUW/FDP, das "Wie" später zu entscheiden, den Standort selbst aber schon festzulegen. Ein Vorschlag, der auf nicht besonders große Zustimmung stieß. Vor allem Leonhard Pröttel von den Grünen machte deutlich, dass man das Thema nun endlich vom Tisch haben und nicht noch ein zweites Mal über das "Wie" diskutieren und entscheiden wolle. Auch darüber herrschte im Rat überwiegend Einigkeit. Und weil man nun endlich "das Fass zu machen sollte", stellte die Gruppe BUW/FDP einen weiteren Antrag. Die Kanonen sollen so hingestellt werden, wie sie auch früher standen. Aufrecht vor die Südfassade des Zeughauses, schlug Dr. Alexandra-Maria Tomerius, Gruppenvorsitzender BUW/FDP vor. Rudolf Ordon zog daraufhin seinen zuvor gestellten Antrag zurück. Dem konnte der Rat zustimmen. Das Thema Kanonen ist also vom Tisch.
Apfel, Wolf und Co. weiter ohne Standort
Nicht vom Tisch ist allerdings die Frage, was mit den übrigen Kunstobjekten beziehungsweise Denkmälern passieren soll, die derzeit eingelagert ihr Dasein fristen. Da wären der Apfel und der Wolf. Und das Kriegerdenkmal. Vorschläge seitens der Verwaltung gab es bereits. So gab es die Überlegung, den Wolf unweit seines alten Platzes in der Löwenstraße in der Nähe zur Tourist-Info aufzustellen. Der Apfel, der übrigens den Namen "Neuzüchtung" trägt, sollte auf einer Grünfläche am Grünen Platz seinen Platz finden. Hier jedoch sah man bereits vor der gestrigen Ratssitzung Klärungsbedarf. Das Thema ging zur Beratung in die Fraktionen zurück. Danach soll darüber noch einmal in den Fachausschüssen beraten werden und zu einem späteren Zeitpunkt beschlossen werden.
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