Katastrophen-App für den Landkreis soll kommen

von Robert Braumann


Katastrophen-App Nina. Foto: Sina Rühland/ Archiv
Katastrophen-App Nina. Foto: Sina Rühland/ Archiv | Foto: Sina Rühland

Wolfenbüttel. Schnell informiert sein, wenn Hochwasser droht oder ein Brand ausgebrochen ist: was oftmals nur Sirenen verkünden, können heute schon "Katastrophen-Apps" übernehmen. Der Landkreis Wolfenbüttel will sich der Warn-App "NINA" anschließen.


Damit würde sich der Landkreis künftig am Modularen Warnsystem des Bundes (MoWaS) und der Nutzung eines Bausteins dieses Systems, der Warn-App NINA beteiligen. Die Stadt Braunschweig ist diesen Schritt bereits vor kurzem gegangen. Die Landrätin Christiana Steinbrügge war vom Kreistag beauftragt worden die Kosten für ein solches System zu ermitteln und einen Vorschlag in die Gremien zu geben. Dies passiert nun und die Wahl ist auf "NINA" gefallen.

Warum "NINA"?


"Der Vorteil dieses Systems liegt in der direkten Einbindung in die Krisenkommunikation des Bundes und der Länder. Das Land will den Kommunen das System weitgehend kostenlos zur Verfügung stellen, wobei eine verbindliche Aussage des Landes zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Beschlussvorlage noch nicht vorliegt", heißt es in der Begründung. Ungeachtet dessen habe die Stadt Braunschweig als Betreiber der Integrierten Leitstelle das System MoWaS/NINA Anfang November in Betrieb genommen und damit technische Fakten geschaffen. Wollte der Landkreis Wolfenbüttel als Partner der Stadt Braunschweig beim Betrieb der Leitstelle ein anderes System als NINA betreiben, wäre dies nur mit einem unverhältnismäßig hohen finanziellen Aufwand möglich. Abschließend muss der Kreistag in seiner Sitzung am 06.02.2017 über den Vorschlag entscheiden.


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