Katastrophenschutzstab des Landkreises übte


Blick in den Übungsraum: Konzentriert setzt sich der Stab mit der Übungslage auseinander. Foto: Privat
Blick in den Übungsraum: Konzentriert setzt sich der Stab mit der Übungslage auseinander. Foto: Privat | Foto: Privat



Bad Neuenahr-Ahrweiler. Ein großflächiger Stromausfall in mehreren Stadtteilen Duisburgs: Das war die Lage, mit der sich kürzlich der Katastrophenschutzstab des Landkreises Wolfenbüttel bei einer Übung auseinandersetzen musste. An der Fortbildung in der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) in Bad Neuenahr/Ahrweiler nahmen insgesamt 22 Mitglieder des Wolfenbütteler Stabes teil, der sich aus Zivilpersonen unterschiedlicher Berufe zusammensetzt.

Der simulierte, über mehrere Tage dauernde Ausfall der Stromversorgung resultierte aus einer Hochwasserlage. Die realistischen Probleme eines längeren Stromausfalls waren nach Prioritäten zu beurteilen und zu bearbeiten. Es galt, frühzeitig Entscheidungen und Vorkehrungen zu treffen, um die Bevölkerung vor bis dahin unbekannten Gefahren zu schützen. Ziel der Übung war eine funktionierende Zusammenarbeit der verschiedenen Stabsfunktionen mit Fachberatern der Feuerwehr, des Roten Kreuzes, des THW, der Bundeswehr und Mitarbeitern der Landkreisverwaltung.

Aufgrund des tagelangen Starkregens in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bekam die Übung eine nicht geplante Realität. Die Stabsmitglieder erlebten live, wie Besucher eines Campingplatzes im Ahrtal aufgrund von plötzlich einsetzendem Hochwasser mit Hubschraubern evakuiert wurden. Auch aus dem Übungsraum Duisburg kamen plötzlich reale Meldungen über Hochwasserlagen.

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Der Katastrophenschutzstab des Landkreises nahm an einer Übung zum Thema Stromausfall an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz in Bad Neuenahr/Ahrweiler teil. Foto: privat



Am Ende der Übungswoche stand die Auswertung der Übungsergebnisse im Mittelpunkt. Die Teilnehmer erkannten Handlungsfelder und Resultate, die direkt in der aktuellen Überarbeitung des hiesigen Katastrophenschutzplanes berücksichtigt werden. Auch die Gewinnung neuer Stabsmitglieder aus allen Bereichen der Bevölkerung wird einen Schwerpunkt darstellen.

„Die wichtigste Erkenntnis aber war: Die Übung hat alle Teilnehmer zu einem Team mit hoher Motivation und Qualifikation werden lassen“, zieht Erster Kreisrat Martin Hortig eine positive Bilanz. Er hatte die Gruppe als für den Katastrophenschutz zuständiger Dezernent nach Ahrweiler begleitet und in der Funktion des Hauptverwaltungsbeamten aktiv an der Übung teilgenommen.


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