Wolfenbüttel. Diese Tatsache hat schon bundesweit für Kritik gesorgt: Im Regelsatz von Empfängern des Arbeitslosengeldes II (ALG II) ist für den Bereich Gesundheitspflege ein monatlicher Betrag von 17,02 Euro eingeplant – damit müssen die Bedürftigen auch alle Kosten für Hygieneprodukte wie etwa Zahnpasta oder Damenbinden decken. Darin gebe es keine Spielräume für die Anschaffung von Corona-Masken, kritisiert jetzt der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel in einer Pressemitteilung.
Gerade Rentner, die von der Grundsicherung leben, ALG-II-Empfänger sowie von Kinderarmut betroffene Schüler seien von den Folgen der Pandemie besonders stark betroffen, erklärt Andreas Ring, der Vorstand des DRK-Kreisverbandes. "Leider hat es die Politik bisher versäumt, für diese Gruppen Hilfspakete zu schnüren. Das ist beschämend." Nun beschaffe das Rote Kreuz die erforderliche Menge: "Wir benötigen 1.000 FFP2-Masken, um alle erwachsenen Abholer mit zwei Masken auszustatten."
Die DRK-Tafel werde im Eberts-Hof am Großen Zimmerhof in Wolfenbüttel ab Montag an jeden erwachsenen Tafelkunden kostenfrei FFP2-Masken ausgeben.
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