Kinder der Samtgemeinde Elm-Asse - Instrument der Politik


Etwa 70 Personen diskutierten am Sonntag im Falkenheim in Groß Denkte. Foto: privat
Etwa 70 Personen diskutierten am Sonntag im Falkenheim in Groß Denkte. Foto: privat | Foto: privat

Groß Denkte. Am Sonntag fanden sich zirka 70 Eltern, darunter auch die CDU-Landtagskandidatin Sarah Grabenhorst-Quidde, im Falkenheim ein. Sie waren der Einladung der SPD Kreistagsabgeordneten Jana Münch gefolgt, die auch gleichzeitig Hausherrin des Falkenheims ist.


Schnell war sichtbar, dass mit einer so großen Anzahl von betroffenen Eltern seitens der Kreistagsabgeordneten nicht gerechnet worden war. In der folgenden Stunde versuchten die aufgebrachten Eltern die Kreistagsabgeordnete mit guten Argumenten gegen die geplante Einteilung der Schulbezirke und eine Zulassung der Geschwisterregelung zu überzeugen. Die Stimmung machte deutlich: Viele Eltern aus der alten Samtgemeinde Asse wollen ihr Kinder nicht in einer IGS in Schöppenstedt anmelden, sondern lieber im näher gelegenen Wolfenbüttel.

"Leider wurden die Eltern durch die anwesenden Vertreter der Initiative für die IGS Schöppenstedt wieder in Diskussion über ein Für und Wider der IGS Schöppenstedt gezwungen, dabei ging es an diesem Nachmittag vielmehr darum Jana Münch die Argumente der Eltern der ehemaligen Asse nahe bringen zu können", befand Sarah Grabenhorst-Quidde. Außerdem hörte man Stimmen der Eltern wie: „Die Asse haben wir mit der Fusion an Schöppenstedt verkauft“, „als die Samtgemeinden fusionierten, wurde uns der Erhalt von beiden Schulstandorten versprochen" und „die Kinder sind die Leittragenden der derzeitigen Politik".

„Die Schulvielfalt und die Wahlmöglichkeit der betroffenen Eltern sollte unbedingt erhalten bleiben" ist die Meinung von Sarah Grabenhorst-Quidde, „viele Eltern fühlten sich durch die Politik nicht oder falsch informiert. Das ist schade, denn für so ein großes Projekt, das auch einiges an Geld kostet, sollten wir die Eltern abholen und ihre zum Teil berechtigten Ängste ernst nehmen. Auch das Wohl der Kinder muss im Auge behalten werden.", fügte sie hinzu. Es muss eine Wahlmöglichkeit erhalten bleiben, da jede Familie und jedes Kind individuell betrachtet werden sollte, so die einhellige Meinung der Eltern. Jana Münch versprach die vorgebrachten Argumente mit in ihre Fraktion zu tragen.


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