KPV besuchte erneut das Infozentrum Asse II: "Ein Forschungsbergwerk in das niemals radioaktive Abfälle hätten eingelagert werden dürfen"




Wie schon im vergangenen Jahr besuchten Vertreter des Kreisverbandes Wolfenbüttel der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU (KPV) kürzlich erneut das Infozentrum Asse II.

Bevor jedoch über den aktuellen Sachstand der Faktenerhebung gesprochen wurde, stellte sich die CDU-Kandidatin für den Landtagswahlkreis Wolfenbüttel-Süd/Salzgitter Bettina Werner den Mitgliedern der KPV vor. Werner betonte, dass es beim Thema Asse II einer sachlichen Abwägung zwischen den Zielfeldern Langzeitsicherheit sowie Schutz der Bevölkerung und der Belegschaft bedürfe. Mit dem Kernsatz: „Ich fühle mich den Interessen der Menschen vor Ort verpflichtet“, traf Bettina Werner den Nerv der versammelten CDU-Kommunalpolitiker, die der Kandidatin ihre entschiedene Unterstützung zusagten.

CDU-Landtagsabgeordneter Frank Oesterhelweg berichtete alsdann über die Diskussionen in und um den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Schachtanlage Asse II. Das wichtigste Resultat des Untersuchungsausschusses sei die Aussage, dass die Schachtanlage Asse II ein „Forschungsbergwerk“ sei, in das niemals radioaktive Abfälle hätten eingelagert werden dürfen. Diesem Ergebnis hätten sich alle Landtagsfraktionen angeschlossen.

Der Leiter des Infozentrums Asse II Dr. Ingo Bautz informierte die Vertreter der KPV kompetent und sachlich über die derzeitigen Arbeiten in der Schachtanlage Asse II. Er stellte sich zudem den Fragen der Anwesenden, die sich vor allem um die Themen eines Zwischenlagerstandortes für das rückzuholende Material sowie um die Notfallplanung drehten. Bautz schloss mit dem Appell: „Die sichere Schließung der Asse kann gelingen, wenn alle Beteiligten die ihnen zufallende Verantwortung übernehmen und mit ihren Möglichkeiten zur Beschleunigung beitragen.“ Diese Aufforderung wurde von den anwesenden Kommunalpolitikern mit reichlich Beifall bedacht.

KPV-Kreisvorsitzender Marco Kelb dankte Dr. Bautz für den aufschlussreichen Abend und kündigte an, dass die KPV ihren Mitgliedern im nächsten Frühjahr eine Einfahrt in den Asseschacht ermöglichen wolle, um sich ein direktes Bild der Arbeiten unter Tage machen zu können.


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