"Krankenhausluft" schnuppern am Zukunftstag

von Max Förster


David bei der Elektro-Therapie. Foto: Max Förster
David bei der Elektro-Therapie. Foto: Max Förster | Foto: Max Förster



Wolfenbüttel. Auch in diesem Jahr beteiligte sich das Städtische Klinikum am bundesweiten Zukunftstag. Insgesamt 45 Schülerinnen und Schüler konnten an diesem Tag einen Blick hinter die Kulissen der Krankenhausapotheke, der Physiotherapie, der Krankenpflege und dem ärztlichen Dienst werfen.

45 Schüler im Alter von zehn bis 15 Jahren erkundeten an dem diesjährigen Zukunftstag verschiedene Bereiche des Klinikums. Hier konnten die interessierten Schüler wichtige Informationen zu den einzelnen Berufen erhalten. In der Physiotherapie "Medico" beispielsweise wurden die verschiedenen Geräte vorgestellt. Da gibt es zum Beispiel Thera-Bänder oder Gewichtsmanschetten, die dafür sorgen sollen, dass die Muskeln in Bewegung bleiben. Denn darum gehe es hauptsächlich in der Physiotherapie, erklärte der leitende Therapeut Panagiotis Orfanos. Sie dient dazu, die Bewegung zu verbessern und Schmerzen zu lindern. So gehen Rückenschmerzen nicht, wie oft angenommen, auf eine ungeeignete Schlafmatratze zurück, sondern eher auf eine schwache Muskulatur, Bewegungsarmut oder auf eine Überlastung, so Orfanos. "Bewegung ist das A und O", betonte er.

Elektro- und Bewegungstherapie


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Hier gilt es, das Gleichgewicht zu halten Foto: Max Förster



Die Schüler konnten jedoch nicht nur wertvolle Eindrücke für die spätere Berufswahl sammeln, sondern sich auch selbst an verschiedenen Geräten ausprobieren. Einige Schüler kamen so in den Geschmack einer Elektro-Therapie, bei der sich die Muskeln leicht krampfhaft zusammenziehen. Mit niedrig frequentiertem Strom werden bei dieser Form der Therapie die Muskeln stimuliert. Dadurch werde verhindert, dass sich die Muskeln bei langwierigen Verletzungen abbauen, erklärte Orfanos. Die Therapie wird vor allem bei Muskellähmungen nach beispielsweise Unfällen oder Schlaganfällen angewandt.

Bei Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, aber auch bei Bänderrissen und Ähnlichem erfolgt eine Therapie mit Hilfe des Posturomed. Das Posturomed wird eingesetzt zur Stabilisierung und Optimierung der Körperhaltung. Hierbei tritt der Patient auf einen gefederte Plattform. Auf dieser Plattform wird das Gerät durch Eigenfrequenz in Schwingung gebracht. "Hier kommt es zu einem Zusammenspiel von Nerven und Muskeln. Die Spannung geht tief in die Muskulatur", so Orfanos.

In dem nachfolgenden Video probieren sich die Schüler an den Geräten der Physiotherapie "Medico" aus:


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