Kriegsflüchtlinge: Landkreis bittet um langfristige Planung

Ferner bittet der Landkreis, freien Wohnraum zu melden.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Wolfenbüttel. Seit Dienstag werden dem Landkreis Wolfenbüttel durch das Land Niedersachsen geflüchtete Menschen aus der Ukraine zugewiesen. Angekündigt sind regelmäßige Verteilungen in jeder Woche. Dieses bundesweit festgelegte Verfahren der Verteilung stelle sicher, dass für die vertriebenen Menschen der notwendige Wohnraum geschaffen werden kann und solle für eine gleichmäßige Verteilung im gesamten Bundesgebiet sorgen. Das berichtet der Landkreis in einer Pressemitteilung, der nun die Bürger auffordert, bei privaten Hilfsaktionen langfristig zu planen und freien Wohnraum zu melden.



Dieses Engagement der Bürger sei auf jeden Fall zu begrüßen, allerdings stelle es den Landkreis und seine Mitgliedsgemeinden immer häufiger vor Probleme bei der Unterbringung dieser zusätzlich eintreffenden Menschen. Deshalb bitten Landkreis, Stadt und Gemeinden darum, bei privat organisierten Aufenthalten sicherzustellen, dass die Menschen auch privat für die Dauer des Aufenthalts mit Wohnraum versorgt werden können. Zum anderen werden die Menschen gebeten, sich auch registrieren zu lassen, wenn ein längerer Verbleib im Landkreis Wolfenbüttel vorgesehen und nicht nur die Durchreise geplant ist.

Wie läuft das Verfahren vor Ort ab?


Die offiziell durch das Land zugewiesenen Flüchtlinge werden nach ihrer Ankunft in der Aufnahmestelle Okeraue in Wolfenbüttel durch die Ausländerbehörde registriert. Dann werden sie in eine in den Kommunen des Landkreises vorhandene Wohnung oder Unterkunft verteilt. Bei privat angekommenen Geflüchteten ist in der Regel noch keine Registrierung erfolgt, die zwar in den ersten 90 Tagen des Aufenthalts auch nicht nötig ist (Visumsfreiheit). Allerdings ist diese Registrierung Voraussetzung für finanzielle und soziale Leistungen.


Bei Wohnungsangeboten, Fragen zur Unterbringung, Ankunft oder auch aufenthaltsrechtlichen Fragen können Sie sich an folgende Stelle wenden: Hotline Ukraine-Hilfe, Landkreis Wolfenbüttel, Lange Straße 26, 38300 Wolfenbüttel. E-Mail: ukraine@lk-wf.de, Telefon: 05331 84 630. Weitere Informationen und ein Formular zur Anmeldung von Unterbringungsmöglichkeiten sowie ein Meldeformular für geflüchtete Ukrainer unter: www.lkwf.de/ukraine


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