Cremlingen. Der Zustand der Friedhöfe in der Gemeinde sei nach wie vor mangelhaft, kritisiert die CDU/FDP/Haie-Gruppe im Gemeinderat. In einer Pressemitteilung mahnt sie eine Verbesserung der Situation durch die Gemeinde an.
Vor gut einem Jahr habe die Ratsfraktion aus SPD und Grünen einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht, der zum Ziel hatte, das teilweise verheerende Bild auf den zehn Friedhöfen der Gemeinde zu verbessern. Ungepflegte Grünanlagen, verfallene Sitzgelegenheiten, Bauten mit Instandhaltungsbedarf und fehlende Beschattungen hätten eine deutliche Sprache gesprochen und regelmäßig zu Beschwerden geführt. Aus diesem Grund hatte auch die Gruppe Die MITTE (CDU/FDP/Haie) seinerzeit ausdrücklich diese Initiative begrüßt.
"Situation nicht verbessert"
In ihrer jüngsten Gruppensitzung befasste sich die MITTE-Gruppe noch einmal intensiv mit dem Thema. Und nach Berichten aus den einzelnen Ortschaften wurde schnell klar, dass sich die Situation seitdem nicht verbessert habe. Auch die seinerzeit beschlossene Beteiligung der Ortsräte sei bis dato nicht erfolgt und ein erforderliches Konzept zur Verbesserung der Situation sei bis jetzt nicht erstellt worden. Somit lasse auf vielen Friedhöfen ein angemessenes Umfeld für die Trauernden weiterhin auf sich warten.
"Ein Zustand, der so nicht hinnehmbar ist und nun dringend angegangen werden muss", so der Gruppenvorsitzende Tobias Breske. "Uns allen sollte eine angemessene Friedhofskultur am Herzen liegen und ein würdiges Umfeld für die Trauernden auf den Friedhöfen wichtig sein". Die Gruppe der MITTE werde die kommende Sitzungsperiode im Dezember nutzen, um noch einmal mit Nachdruck auf den gemeinsam auf den Weg gebrachten Antrag aus dem Jahr 2023 zu verweisen. Auch bei geringen Zeitressourcen und personellen Engpässen, die es sicherlich in der Verwaltung gebe, sei es nach einem Jahr an der Zeit, das Thema aktiv anzugehen.
"Unwürdige Umgebung"
„Wir können es doch nicht akzeptieren, dass manche Bürgerinnen und Bürger inzwischen nicht mehr auf dem heimischen Friedhof bestattet werden möchten, weil sie es unwürdig finden, in so einer Umgebung beigesetzt zu sein,“ so Hermann Büsing, der stellvertretende Gruppenvorsitzende. Für die Friedhöfe solle ein Landschaftsplaner ein vernünftiges Konzept entwickeln, damit hier wieder akzeptable Zustände erreicht würden.
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