L 625: Verkehrsinsel soll für Sicherheit sorgen

von Nick Wenkel


Der Übergang für Fußgänger und Radfahrer an der L 625 in die Herzogsberge. Eine Verkehrsinsel soll für Sicherheit sorgen. Foto: Diethelm-Krause Hotopp/Nick Wenkel
Der Übergang für Fußgänger und Radfahrer an der L 625 in die Herzogsberge. Eine Verkehrsinsel soll für Sicherheit sorgen. Foto: Diethelm-Krause Hotopp/Nick Wenkel

Cremlingen. Seit Jahren fordern die Cremlinger Grünen auf der L 625, zwischen dem Schöppenstedter Turm und Sickte bei der Einfahrt in die Herzogsberge (Alte Panzerstraße), eine Querungshilfe für Radfahrer und Fußgänger. Während eine zuständige Behörde aktuell den Bau einer Mittelinsel verhindere, sorge die Fahrbahnmarkierung nun für eine gefährliche Lage.


Die fehlende sichere Querungsmöglichkeit der L 625 wurde damals in das Radverkehrskonzept mit der Priorität 1 aufgenommen. Der Gemeinderat Cremlingen hat sich 2011 und 2014 einstimmig hinter diese Forderung gestellt. Da es hier bis zu diesem Zeitpunkt keine erhöhte Unfallhäufigkeit gibt und das Tempo im Bereich der Querungshilfe reduziert werden müsste, lehnte die zuständige Behörde diese Maßnahme ab. Inzwischen wird die Querung der L 625 durch offizielle Fahrradwegweiser des Landkreises empfohlen.

Im Juli 2015 besichtigte Susanne Menge, Sprecherin der grünen Landtagsfraktion für Verkehr, Häfen und Schifffahrt, diese Einfahrt in die Herzogsberge: „In der Wolfenbütteler Behörde finden die Belange der Radfahrer kein Gehör“, fasste Susanne Menge damals ihr Gespräch mit der Behörde zusammen.

„Hier muss dringend etwas geschehen"


Vor einigen Monaten ist nun doch etwas geschehen: In Fortsetzung der Linksabbiegerspur für von Norden kommende Fahrzeuge wurde deutlich eine Querungsmöglichkeit einschließlich Stopplinien für Radfahrende auf der Fahrbahn markiert. Allerdings ist eine weitere zuständige Behörde aktiv geworden und verhindere nun den Bau einer Mittelinsel. Da die Linksabbiegerspur immer wieder als „dritte Spur“ zum Überholen genutzt werde, was demnach auch von der Polizei bestätigt wurde, sei nun eine ausgesprochen gefährliche Lage entstanden, denn die Markierungen animieren zum Warten in der Mitte der Fahrbahn. Christian Rothe-Auschra: „Hier muss dringend etwas geschehen, bevor es zu einem Unfall kommt.“


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