Für eine verlässliche, grundlastfähige Stromversorgung muss aus erneuerbaren Energien gewonnener Strom Verbrauchern auch rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Ermöglichen sollen dies vor allem moderne Speichertechnologien, wie der energiepolitische Sprecher der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Axel Miesner, erklärte, nachdem heute im Landtag ein entsprechender Entschließungsantrag von CDU und FDP verabschiedet worden war.
„Wir wollen, dass auch zukünftig den Verbrauchern, den Menschen und der Wirtschaft Strom dann zur Verfügung steht, wenn er benötigt wird. Es geht hier vor allem um Netzstabilität und Versorgungssicherheit“, sagte Miesner. Die Landesregierung sei daher aufgefordert, verschiedene Maßnahmen zur Entwicklung von Stromspeichertechnologien durchzuführen, um zu einer erfolgreichen Energiewende beizutragen. „Die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien ist in der Regel wetterabhängig und daher ungleichmäßig. Diese Schwankungen müssen durch Speicher kompensiert werden“, betonte der CDU-Umweltpolitiker.
So solle die Landesregierung gegenüber der Bundesregierung etwa darauf hinwirken, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere auch das Erneuerbare-Energien-Gesetz, in Richtung einer Speicher- und Grundlastfähigkeit erneuerbarer Energiequellen weiterentwickelt werden. Außerdem müsse die Integration und Verknüpfung von Speichersystemen mit Photovoltaik- und Windkraftanlagen auf Bundesebene stärker in den Blick genommen werden, wie Miesner meinte. Als aussichtsreiche Beispiele in Niedersachsen nannte Miesner ehemalige Bergwerkstollen im Harz, die sich als Pumpspeicherkraftwerke nutzen ließen, ohne dabei in die Natur eingreifen zu müssen. „Für uns sind das sehr interessante Ansätze, die wir weiter verfolgen werden.“
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