Landes-CDU: Niederländisch-niedersächsische Grenzregion als europäisches Schaufenster


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Die engen wirtschaftlichen und kulturellen Verbindungen zwischen Niedersachsen und den nordöstlichen Niederlanden sollen künftig intensiviert werden. Das fordert ein heute im Niedersächsischen Landtag erstmals beratener Entschließungsantrag der CDU- und FDP-Landtagsfraktionen, wie der europapolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wilhelm Hogrefe, erklärt:

„Die grenzüberschreitenden Beziehungen zwischen Niedersachsen und beispielsweise den Provinzen Drenthe, Groningen oder Overijssel sind bereits hervorragend. Mit einigen Impulsen lassen sich die Grenzregionen zu einem gemeinsamen Kultur- und Wirtschaftsraum entwickeln.“

So sei die Ausweitung des Unterrichtsfaches Niederländisch in den niedersächsischen Grenzregionen Grundlage für eine noch bessere Verständigung, meinte Hogrefe. Das Gleiche gelte für die Empfangbarkeit niederländischer Fernsehsender in Niedersachsen. „Um ein neues Kapitel in den nachbarschaftlichen Beziehungen aufzuschlagen, müssen wir auch die grenzübergreifende Verkehrsplanung stärker aufeinander abstimmen“, sagte der CDU-Europapolitiker und forderte den zügigen Ausbau der E 233 zwischen Hoogeveen bis zur A1 in Cloppenburg. Damit aus dem niederländisch-niedersächsischen Grenzgebiet ein „europäisches Schaufenster“ werde, sollen zudem die EU-Förderprogramme intensiver zwischen den Nachbarn abgestimmt werden, meinte Hogrefe. „Welches Potential die Region birgt, lässt sich leicht am gemeinsamen Medizinstudiengang an der European Medical School an der Universität Oldenburg und der Rijksuniversiteit Groningen erkennen – dieses Projekt ist in Europa einmalig.“

Hogrefe kündigte abschließend an, dass der Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten plane, eine Sitzung im niederländischen Bad Nieuweschans (Bad Neuschanz) abzuhalten.


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