Landes-CDU will Rockerkriminalität “konsequent begegnen”


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Angesichts der gestrigen Großrazzia des LKA in Walsrode, in deren Verlauf unter anderem von Rockerclubs betriebene Bordelle, so genannte Lovemobils und Privatwohnungen durchsucht worden sind, sieht sich der innenpolitische Sprecher der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Fritz Güntzler, bestätigt:

„Kriminelle Rockervereinigungen stellen auch in Niedersachsen zunehmend eine Herausforderung für unsere Sicherheitsbehörden dar.“ Güntzler kündigte daher nicht zuletzt wegen des Großeinsatzes in Walsrode eine parlamentarische Initiative der CDU-Fraktion zum Thema Rockerkriminalität in Niedersachsen an. „Wir müssen der organisierten Kriminalität konsequent begegnen – und um nichts anderes geht es bei den einschlägigen Rockerclubs“, sagte Güntzler.

Der CDU-Innenpolitiker warnte davor, der nach außen aufgebauten Kulisse von Männerfreundschaften und gemeinsamen Motorradtouren auf den Leim zu gehen. „Hinter den großen Rockerclubs stehen vielfältige und lukrative Geschäftsmodelle, die eines gemeinsam haben: Sie sind in der Regel kriminell, brutal und haben zudem rein gar nichts mit der Nostalgie Motorrad fahrender Freigeister zu tun.“

Güntzler erinnerte in diesem Zusammenhang an den Bericht des Bundeskriminalamtes (BKA) vom Juli dieses Jahres, demzufolge sich die Anzahl der Verfahren gegen die organisierte Kriminalität in Niedersachsen erhöht hat. „Der überwiegende Anteil der organisierten Kriminalität geht in Niedersachsen laut BKA von den Rockervereinigungen aus“, so Güntzler, der ankündigte, die parlamentarische Initiative im September in den Landtag einzubringen.


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