Landes-Grüne zum Armutsbericht: “Soziale Spaltung verfestigt sich auf hohem Niveau”


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Die heute veröffentlichten Zahlen über die Verbreitung von Armut und Reichtum in Deutschland machen nach Ansicht der Landtagsgrünen deutlich, dass ich an der “bedrückenden Lage” der von Armut Betroffenen nichts geändert hat.

Der Rückgang der Armutsgefährdungsquote für Niedersachsen von nur 0,1 Prozent belege, dass insbesondere für Alleinerziehende und Langzeitarbeitslose die Situation unverändert schlecht sei. “Die soziale Spaltung der Gesellschaft verfestigt sich auf hohem Niveau – der Armutsbericht wird zum Armutszeugnis für den Sozialstaat;”, sagte die sozialpolitische Sprecherin Ursula Helmhold in Hannover.

Dies habe jüngst auch eine Untersuchung der Bundesagentur für Arbeit über die Eingliederungschancen auf dem Arbeitsmarkt gezeigt, wonach der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit stagniere und immer schwieriger werde, sagte die Grünen-Politikerin. Auch die Armutsgefährdung von Kindern und Jugendlichen sei nach den neuesten Zahlen nicht zurückgegangen.

Vor diesem Hintergrund entziehe der vom Bund geplante Kahlschlag bei der Arbeitsförderung den Älteren, Geringqualifizierten sowie lernschwachen Jugendliche jede Chance zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. “Zur Bekämpfung der Armut sind angemessene Löhne, ein Bildungssystem, das alle Kinder fördert und unterstützt und eine Intensivierung der Vermittlungsbemühungen durch die Jobcenter nötig”, sagte Helmhold.


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