Landes-LINKE gibt Minister Lindemann Mitschuld an Zuständen bei Wiesenhof-Zulieferern – "Unternehmen können machen, was sie wollen"


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Die Linken im Landtag haben dem niedersächsischen Landwirtschaftsminister Gert Lindemann erneut schwere Versäumnisse beim Tierschutz vorgeworfen. Anlass ist ein Bericht der ARD über die Zustände in den Masthähnchenställen von Zulieferern der Firma Wiesenhof.

„Dieser Beitrag hat die Zustände in der Geflügelwirtschaft wieder einmal eindrücklich dargelegt. Hier werden Menschen und Tiere ausgebeutet und die Umwelt geschädigt“, sagte Marianne König, die agrarpolitische Sprecherin der Faktion. Lindemann schaue diesem Treiben tatenlos zu: „Sein angekündigter 38-Punkte-Tierschutzplan soll erst in sieben Jahren greifen – die jämmerlichen Zustände in den Geflügelhaltungen halten an“. Der Minister sei politisch für die ständigen Verstöße gegen das Tierschutzgesetz verantwortlich, weil er keine umfassenden Kontrollen durchsetze. „Wenn Lindemann nicht mehr Veterinär- und Lebensmittelkontrolleure einstellt, macht er sich mitschuldig an den Verstößen und deckt außerdem die Täter“, so König. Die Landesregierung habe anscheinend nur das Wohl der Unternehmen mit hohen Gewinnen im Blick. „Diese Begünstigungen müssen aufhören.“


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