Landkreis bestätigt verseuchte Eier in Wolfenbütteler Betrieb


Symbolfoto: pixabay
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Wolfenbüttel. Wie das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bereits am gestrigen Mittwoch mitteilte, wurden in einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Region mit Dioxin/dl-PCB verseuchte Eier gefunden. Nun bestätigte auch der Landkreis Wolfenbüttel den Vorfall.


Bei den gefundenen Eiern wurde festgestellt, dass der Höchstgehalt der Summe aus Dioxinen und dl-PCB überschritten ist. Diese wurden imRahmen einer routinemäßigen Lebensmittelprobenahme durch die Abteilung Verbraucherschutz und Veterinärangelegenheiten entdeckt. Der betroffene Hof hält 1.600 Hühner insgesamt. Die Dioxin-Belastung wurde allerdings in nur einer Betriebsabteilung des Hofes, die rund 300 Hühner umfasst, festgestellt.

Kein Erzeugercode auf den Eiern


Die 300 Hühner leben ausschließlich in Bodenhaltung. Dem betroffenen Betrieb wurde gestern durch den Landkreis Wolfenbüttel auf Grund des Untersuchungsergebnisses die Abgabe von Hühnereiern aus dieser Abteilung untersagt. Die jetzt beanstandeten Eier wurden ausschließlich direkt vom Erzeuger an Verbraucher abgegeben und sind daher nicht mit einem Erzeugercode gekennzeichnet. Die Eier der betroffenen Betriebsabteilung wurden ab Hof direkt an Kunden verkauft. Es handelt sich bei den Kunden zum Großteil um Stammkundschaft, die nun auf direktem Wege vom Erzeuger von der Belastung informiert wurde. Die bereits verkauften Eier werden zurückgenommen.


Der Betrieb wird bei der Suche nach der Kontaminationsquelle vom zuständigen Veterinäramt sowie von Experten des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen unterstützt. Um die Quelle der Kontamination zu finden, sollen zahlreiche Proben aus den Stallungen, vom Futter und anderen möglichen Quellen untersucht werden. Höchstgehaltsüberschreitungen werden nur in seltenen Einzelfällen festgestellt. Auf Basis der Stellungnahmen des Bundesinstituts für Risikobewertung besteht bei den ermittelten Gehalten bei kurzzeitigen Verzehr keine gesundheitliche Gefährdung. Dies teilte der Landkreis in einer eigenen Presseerklärung mit.

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