Landtags-CDU: “SPD-Vorwürfe gegen Kultusminister nicht nachvollziehbar – “Überprüfung echten Experten überlassen”"


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Mit Befremden hat der Parlamentarische Geschäftsführer der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Jens Nacke, die heutigen Vorwürfe der SPD-Landtagsfraktion gegen Niedersachsens Kultusminister Dr. Bernd Althusmann zur Kenntnis genommen.

„Noch bevor die Universität Potsdam einen fundierten Prüfbericht zu Bernd Althusmanns Dissertation veröffentlicht, will Gabriele Andretta bereits festgestellt haben, dass der Kultusminister die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens ‘diskreditiert‘“, sagte Nacke in Richtung der wissenschaftspolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion.

Dies sei umso bemerkenswerter, da kaum nachvollziehbar sei, welche „wissenschaftlichen Standards“ Andretta in ihrer Beurteilung anlege, meinte Nacke. „Wer einen Blick in die Dissertation von Frau Andretta wirft, muss sich zumindest fragen, ob beispielsweise das Zitieren eigener Vorlesungsmitschriften oder unveröffentlichter Vorlesungsskripte einer Parteifreundin ein Beleg wissenschaftlicher Qualitätsstandards sind“, so Nacke, der den öffentlichen Umgang mit Niedersachsens Kultusminister deutlich kritisierte.

Nacke sagte weiterhin: „Die Überprüfung der wissenschaftlichen Arbeit von Bernd Althusmann obliegt nicht unbekannten Personen, die anonym bleiben wollen, weil sie offenbar gegen Dienstrecht verstoßen haben oder frustrierten Oppositionspolitikern aus der zweiten Reihe.“ Bernd Althusmann müsse in Umgang mit sich die Fairness erwarten können, die er selber während seiner Arbeit an den Tag lege, forderte Nacke abschließend.


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