Landtags-GRÜNE: “Konsequente Frauenförderung wichtiger Baustein gegen Fachkräftemangel”


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Zu den aktuellen Überlegungen dem Fachkräftemangel in der Bundesrepublik zu begegnen erklärt Elke Twesten, frauenpolitische Sprecherin der Landtagsgrünen: “Die Bundesregierung scheint endlich zu erkennen, dass der Fachkräftemangel gravierende Folgen für unsere Wirtschaftsentwicklung hat und will den Unternehmen Unterstützung bei der Suche nach qualifizierten Fachkräften aus Südeuropa zukommen lassen.

Dabei scheint sie völlig zu übersehen, dass einer der wichtigsten Bausteine zur Bekämpfung des sich verstärkenden Fachkräftemangels in Deutschland die Förderung der Erwerbstätigkeit von Frauen ist, wie unlängst auch eine McKinsey-Studie belegt hat.

Mit der gebetsmühlenartigen Wiederholung der ständigen Forderung nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist es nicht getan – es muss gehandelt werden! Das A und O für die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen sind eine gute Kinderbetreuung und bessere Karrierechancen.

Mit einer gezielten Förderung von Frauen und besseren Rahmenbedingungen, flexibleren Arbeitszeitmodellen und der Betreuung von unter Dreijährigen könnten bis 2025 mehr als 2 Millionen Vollzeitarbeitskräfte dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen – nahezu exakt die Anzahl, der lt. McKinsey bis 2020 fehlenden Fachkräfte. Die freiwilligen Selbstverpflichtungen der Wirtschaft für mehr Frauenbeteiligung sind gescheitert, die Potentiale gut ausgebildeter Frauen bleiben ungenutzt und die Lohndiskriminierung besteht weiter fort. Diese Ungerechtigkeiten sind angesichts des Fachkräftemangels an ökonomischer Kurzsichtigkeit kaum mehr zu überbieten.”


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