Lieberknecht warnt: „Der VfB will in diesem Spiel die Wende herbeiführen“

von André Ehlers




Eintracht Braunschweig will im Spiel beim VfB Stuttgart Boden im Abstiegskampf gut machen. Die Schwaben sind nach 8 Niederlagen in Folge angeschlagen. Der Stuhl vonTrainer Thomas Schneider wackelt bedenklich. Ein Grund mehr für die Löwen auf der Hut zu sein. Nicht dabei ist Mirko Boland. Der Mittelfeld-Renner muss seine Gelb-Sperre absitzen. Auch Marjan Petkovic bleibt nach seiner schweren Trainings-Verletzung zu Hause.

Trainer Torsten Lieberknecht stand vor der Abfahrt nach Stuttgart Rede und Antwort:


Wie lange wird Marjan Petkovic ausfallen?

Lieberknecht: Das hängt von der OP ab, die wohl am Montag stattfinden wird. Als ein Innenmeniskus-Korb-Henkel-Riss - sechs Wochen, würde ich jetzt mal als Laie behaupten, der trotzdem ab und zu mit Knien in Kontakt gekommen ist.

Denken Sie daran, dass ein Eintracht-Sieg VfB-Trainer Schneider den Job kosten könnte?

Lieberknecht: Nein, gar nicht. Weil ich die Entscheidung, die vor dem Spiel getroffen wurde, als Trainer-Kollege sehr gut finde. Dass man Thomas Schneider das vollste Vertrauen ausgesprochen hat.

Hat das Spiel für beide Teams einen „Endspiel-Charakter“?

Lieberknecht: Ich habe ihnen auch gesagt, nicht nur für dieses Spiel speziell, sondern grundsätzlich, dass wir diesen langen Atem brauchen und nach dem Spiel die Saison genauso weitergeht. Egal ob es gewonnen, unentschieden oder, was wir nicht hoffen, verloren wird. Danach kommen noch genügend Spiele. Aus Stuttgarter Sicht ist das sicher ein Spiel, wo man eine Wende herbeiführen will. Für uns bleibt die Situation bestehen.

Ist es ein Vorteil gegenüber dem VfB, dass Eintracht Abstiegskampf kennt?

Lieberknecht: Das letzte Mal, dass wir Abstiegskampf bestritten haben, war wohl die Qualifikation für die damals wichtige dritte Liga. Der letzte Erstliga-Abstiegskampf war 1985. Da waren meine teilweise noch flüssig. Von daher weiß ich nicht, ob das noch ein Vorteil ist. Wir kennen momentan eigentlich nur eine Situation: Dass wir in den letzten Jahren aufgestiegen sind und mit Abstiegskampf wenig zu tun hatten. Aber die Situation vor der Saison war für uns klar, welches Ziel wir haben. Und ich glaube, dass andere Mannschaften, die natürlich mit viel größeren Erwartungen in eine Erstliga-Saison gehen, dann mit so etwas konfrontiert werden wie es jetzt passiert ist mit dem HSV, mit dem VfB Stuttgart - den SC Freiburg nehme ich da raus - für die ist das natürlich exsitenzbedrohend und dann werden Szenarien aufgemalt, mit denen man vorher nicht gerechnet hatte. Für uns ist das einfach eine Situation, mit der man rechnen musste. Mit der wir und vor allen Dingen die Zuschauer sehr vernünftig umgehen. Und das hilft uns, wenn man sieht wie die Unterstützung ist - nämlich einmalig in der ersten Liga.

VfB Stuttgart - Eintracht Braunschweig (Samstag, 08. März, 15:30 Uhr)




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