Lindemann: “Saisongemüse ist frisch, genussvoll und gesund”


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In der Wertschätzung der Verbraucher seien frisches Gemüse und Obst klar die Nummer eins unter den Lebensmittel-Sortimenten. Sie verbnden mit diesen Produkten viele positive Eigenschaften: vor allem Natürlichkeit und Frische, guten Geschmack und Gesundheit. Niedersächsische Verbraucher erwarten gesunde und sichere Lebensmittel und wollen in zunehmendem Maße wissen, woher ihre Nahrung kommt.  Mit der Verzehrswarnung vor Gurken, Tomaten und Blattsalat im Rahmen der EHEC-Krise ist das Vertrauen in diese Produkte erschüttert worden – darauf weist Niedersachens Agrarminister Gert Lindemann hin.

Das Verzehrsverhalten der Bevölkerung hat sich unbegründet auf den gesamten Sektor Obst und Gemüse ausgeweitet und hält leider auch nach Aufhebung der Verzehrswarnung am 10. Juni 2011 an. Produzenten von Gemüse gewinnen nur in kleinen Schritten Vertrauen zurück, obwohl Gurken, Tomaten, Kopf- und Blattsalate wieder mit Appetit verzehrt werden dürfen. Das gilt umso mehr, weil als Nebeneffekt der EHEC-Krise deutlich geworden ist, wie sorgfältig Obst und Gemüse in unserem Land produziert und kontrolliert wird.

Viele Regelungen und Vorschriften sorgen zusammen mit den kurzen Wegen vom Produzenten zum Verbraucher für Sicherheit beim heimischen Obst und Gemüse. So dürfen Gurken, Tomaten, Salate und all‘ die anderen Gemüse wieder guten Gewissens als Quelle von Gesundheit und Wohlbefinden gegessen werden. Aus Ägypten importierte Bockshornkleesamen sowie deren Sprossen und Keimlinge sollten jedoch weiterhin nicht roh verzehrt werden.
„Im Hinblick auf die vielen positiven Gesundheitswirkungen eines erhöhten Gemüseverzehrs ist die bei uns durchschnittlich verzehrte
Menge viel zu gering. Früher wurde Gemüse vorwiegend als Beilage gereicht. Nach den wissenschaftlichen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollte es mengenmäßig eher den Hauptbestandteil einer Mahlzeit ausmachen“, so Minister Gert Lindemann. Denn Gemüse enthält reichlich wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und gesundheitsfördernde sekundäre Pflanzenstoffe sowie Ballaststoffe – ideal für die Erhaltung von Leistungsfähigkeit und Fitness.“

Bei der Auswahl von Gemüse sollte die Devise saisonal und regional gelten, je bunter und frischer, desto besser. Der deutsche Gemüseanbau stellt mit seinen Produkten die direkte Beziehung vom Acker in die Küche des Verbrauchers her. Damit ist eine Verpflichtung, aber auch eine Chance für die
Imagepflege der gesamten Landwirtschaft verbunden. Nachhaltiges Verbrauchervertrauen ist der Dreh- und Angelpunkt für stabile Märkte. Lindemann: „Bei fast keinem anderen Produkt ist der Grad zwischen Güteklasse A und Ausschussware so schmal wie bei frischem Obst und Gemüse, weil sehr schnell die Qualität darunter leidet, wenn Ablauf und Logistik nicht stimmen. Produzenten, Verarbeiter und Handel müssen noch mehr Hand in Hand arbeiten als in anderen Branchen. Und das heißt auch: Durchgehende Qualitätssicherung über die gesamte Kette.” Der deutsche Gemüsebau hat bei den Verbrauchern ein gutes Image, und zwar vor allem, weil sich die Branche bisher stets an Verbraucherbedürfnissen orientiert hat.


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