69 Prozent: Lohmann macht das Rennen

von Thorsten Raedlein




Börßum. Die Entscheidung ist gefallen. Marc Lohmann (parteilos) wird neuer Bürgermeister der Samtgemeinde Oderwald. 69 Prozent der Wähler stimmten in der Stichwahl am heutigen Sonntag für ihn. Auf Oliver Ganzauer (SPD) entfielen 31 Prozent.

1948 Stimmen konnte Lohmann für sich vereinen, Ganzauer bekam 874 Wählerstimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 49,6 Prozent und damit knapp zehn Prozent unter der Wahl vor drei Wochen. Lohmann gewann in der Stichwahl alle elf Wahlbezirke. Damit hatte er selbst nicht gerechnet. "Wir haben alles richtig gemacht", dankte er seinem Wahlkampfteam. Seinem Kontrahenten Oliver Ganzauer, der kurz nach 18.30 Uhr vorbeischaute und gratulierte, dankte er für den fairen Wahlkampf. Da war schon alles ausgezählt. Das Briefwahlergebnis bildete den Abschluss. Mit 88,7 Prozent erreichte Lohmann in Groß Flöthe sein Top-Ergebnis. Ganzauer erzielte in seinem Heimatort Börßum – hier ist er auch Ortsbürgermeister – mit 45,5 Prozent seinen höchsten Wert.

Am kommenden Dienstag, 17. Juni, findet um 18 Uhr im Sitzungsraum der Samtgemeinde Oderwald in Börßum, die Sitzung des Samtgemeindewahlausschusses statt. Dann soll das Wahlergebnis offiziell festgestellt werden. Lohmann, derzeit Leiter der Kommunalaufsicht beim Landkreis Wolfenbüttel, wird das Amt des Samtgemeindebürgermeisters am 1. November von Karl-Heinz Spier übernehmen, der nicht mehr antrat.

15 Uhr: Noch drei Stunden, dann beginnt das große Auszählen. Bis 19 Uhr wird dann vermutlich feststehen, wer der neue Verwaltungschef der Samtgemeinde Oderwald sein wird. Rund 500 Wähler haben diesmal übrigens per Briefwahl ihre Stimme abgegeben. Wahlberechtigt für die Stichwahl sind übrigens 5695 Bürger, neun mehr als noch vor drei Wochen.

Um 8 Uhr öffneten die Wahllokale in den zehn Wahlbezirken. Bis 18 Uhr können die Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben. Dann wird auch der elfte Stimmbezirk, die Briefwahl, ausgezählt. Mit einem Vorsprung von 178 Stimmen geht Marc Lohmann als Favorit ins Rennen. 26 Stimmen fehlten dem Parteilosen vor drei Wochen zum Wahlsieg. 49,2 Prozent lautete sein Ergebnis Aber auch sein Kontrahent Oliver Ganzauer (SPD) rechnet sich mit seinen damaligen 43,9 Prozent gute Chancen auf den Wahlsieg aus. Entscheidend ist wohl, wer seine Wähler motivieren kann, abermals ein Kreuz zu machen. Erfahrungsgemäß ist die Wahlbeteiligung bei einer Stichwahl geringer. Von den 5686 Wahlberechtigten gingen am 25. Mai 3308 zur Wahl. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 58,2 Prozent. Was die beiden Kandidaten alles unternommen haben, die Wähler zu motivieren, war auf WolfenbüttelHeute.de bereits zu lesen.


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