Mehr Geld für Sozialarbeiter und Erzieher - ver.di einigt sich mit Arbeitgeberverbänden

Die erzielten Veränderungen sollen das Berufsbild des Sozial- und Erziehungsdienstes aufwerten.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Region. Nach dreitägigen Verhandlungen über Entlastung und Aufwertung der Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten der Kommunen haben die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) am gestrigen Mittwoch ein Ergebnis erzielt. Darüber berichtet ver.di in einer Pressemitteilung. Auch Mitarbeiter aus Braunschweig, Wolfenbüttel und Salzgitter hatten sich zuvor an Streiks beteiligt.



Die Beschäftigten erhalten zunächst zwei Entlastungstage pauschal sowie die Option zur Umwandlung von Entgeltbestandteilen in zwei weitere Entlastungstage. Zudem werden monatliche Zulagen gezahlt. Erzieherinnen und Erzieher bekommen 130 Euro mehr, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter bekommen 180 Euro mehr. Dazu kommen im Einigungspaket zahlreiche Verbesserungen, die zu einer höheren Eingruppierung führen. Erstmalig wird zudem eine Zulage für die Praxisanleitung in Höhe von 70 Euro gewährt; die Auszubildenden der Heilerziehungspflege erhalten zum ersten Mal eine tarifliche Ausbildungsvergütung. Darüber hinaus werden die Stufenlaufzeiten wieder an die allgemeinen Tabellen im öffentlichen Dienst angepasst.

Dank an Streikende


„Das ist den Kolleginnen und Kollegen in den Sozial- und Erziehungsdiensten zu verdanken, die in den vergangenen Tagen und Wochen gekämpft und gestreikt haben. Der Einstieg in Entlastung und die weitere Aufwertung ist gegen die erheblichen Widerstände der kommunalen Arbeitgeber gelungen. Das ist ein weiterer maßgeblicher Schritt, um die Berufe im Sozial- und Erziehungswesen attraktiver zu machen und wirksam gegen Fachkräftemangel vorzugehen“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke am Mittwoch.


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