Militärmusik hat mehr als Märsche zu bieten ***mit Foto-Galerie***

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Kaum eröffnet, ist sie schon wieder vorbei: Die Woche der Militärmusik in Wolfenbüttel. Mit dem großen Abschlusskonzert am Donnerstag wurde ein würdiger Schlusspunkt gesetzt.

Das Heeresmusikkorps 1 aus Hannover, das Marinemusikkorps Ostsee aus Kiel und der Luftwaffenmusikkorps 4 aus Berlin präsentierten den fast 500 Zuschauern in der Lindenhalle über welch vielfältiges Repertoire die Militärmusiker verfügen.

Die Musiker des Heeres machten den Anfang. Oberstleutnant Manfred Peter ist es gelungen, mit einer Mischung aus traditioneller Marschmusik (Marsch der Hannoverschen Pioniere, Marche des Soldats de Robert Bruce), klassischen (Ouvertüre aus Verdis „Die Macht des Schicksals) und modernen Stücken (Tanz der Vampire) für jeden Geschmack etwas dabei zu haben.

Mit dem Baltic Fleet March, einem ganz neuen Marsch, komponiert von Jens-Peter Glau, begann das Marinemusikkorps Ostsee unter der Leitung von Fregattenkapitän Friedrich Szepansky seinen Part des Abends. Mit verschiedenen James-Bond-Melodien, einem Maritimen Medley und dem Marinefliegermarsch setzte das Korps musikalische Akzente.

Nach der Pause übernahm das Luftwaffenmusikkorps 4 unter der Leitung von Oberstleutnant Dr. Christian Blüggel. Mit der Ouvertüre zur Operette „Leichte Kavallerie“ wurde das Publikum schon einmal zum Mitklatschen verführt. Die Damen und Herren der Luftwaffe mögen zwar die Schwingen auf ihrer Uniform tragen, den Swing, den allerdings haben sie im Blut – bewiesen haben sie es mit einem Tribut an Lionel Hampton.

Zum großen, gemeinsamen Finale übernahm schließlich wie beim Eröffnungskonzert der Leiter des Militärmusikdienstes, Oberst Dr. Michael Schramm den Taktstock. Der oberste Musiker der Bundeswehr war wieder mit voller Leidenschaft bei der Sache. Klar, dass nach Nibelungenmarsch, der Ouvertüre zur Oper „Nabucco“ und Zum Städtel hinaus noch nicht Schluss sein konnte. Das Publikum forderte eine Zugabe, und die bekam es auch. Wie auch die Musiker bekamen als Abschiedsgeschenk von Bürgermeister Thomas Pink neben Worten des Dankes noch jeweils eine Flasche Jägermeister. Mit dem Spielen der Nationalhymne wurde die Militärmusikwoche in Wolfenbüttel beendet.

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