MIT-Jahresempfang: Dynamisch, visionär und digital

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Mehr als 200 Gäste kamen zum MIT-Jahresempfang. Fotos: Nick Wenkel
Mehr als 200 Gäste kamen zum MIT-Jahresempfang. Fotos: Nick Wenkel | Foto: Archiv

Wolfenbüttel. Mehr als 200 Gäste aus Wirtschaft und Politik konnte die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) Wolfenbüttel zu ihrem Jahresempfang am Freitagabend begrüßen. Neben den Botschaften der Gastredner, dem Präsidenten der IHK Braunschweig, Helmut Streiff, dem Vorstandsvorsitzenden der Evangelischen Stiftung Neuerkerode, Rüdiger Becker, dem Finanz-Vorstand der Mast-Jägermeister SE, Christopher Ratsch und dem Landtagsvizepräsidenten Frank Oesterhelweg stand an diesem Abend vor allem das Netzwerken im Vordergrund.


So sah Helmut Streiff auch gerade darin den Mehrwert einer solchen Veranstaltung und ermutigte die Anwesenden in seiner Rede "aus dem eigenen Saft rauszukommen und sich mit anderen Positionen auseinanderzusetzen." Und von denen brachte er selbst reichlich mit. So sieht Streiff die Auswirkungen der seit Mai 2018 rechtsgültigen Datenschutzgrundverordnung als einen "einzigen Mist" für die Wirtschaft und mahnt, dass man an den ganzen Schutzbedenken kaputt gehe. "Wir haben Brandschutz, wir haben Datenschutz, wir haben Denkmalschutz!", listete Streiff auf und bemängelte, dass Deutschland hierbei "immer noch einen draufsetzen" würde. Auch den Solidaritätszuschlag, den am Reformationstag neugeschaffenen Feiertag und den Umgang mit der Diesel-Technologie nahm der IHK-Präsident neben vielen weiteren Kurzimpulsen in die Kritik. Dabei nahm er mit seinen Worten vor allem die Gäste in die Pflicht, forderte auf für wirtschaftsfreundliche Positionen die Stimme zu erheben und den Politikern "auf die Füße zu treten." Auch der Vorsitzende der MIT Wolfenbüttel, Holger Bormann, richtete Erwartungen an die Anwesenden und wünschte sich in seiner Begrüßungsrede dynamisches Handeln und das man 2019 wieder besser zuhören solle.

Mut zu Visionen


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MIT-Vorsitzender Holger Bormann wünscht sich, dass man 2019 wieder besser zuhört. Foto: Archiv



Einen Richtungsstoß sich im Unternehmertum mit der Zeit zu bewegen, das Marketing zu verändern und auf Digitalisierung zu setzen gab es vom Jägermeister-Finanzvorstand. Christopher Rasch stellte den Wandel des Familienunternehmens und dessen Produkts, vom Altherren-Likör zur angesagten Spirituose für junge Leute vor und wie man sich hierfür bewegen musste und weiterhin bewegen muss. Er verdeutlichte dabei die unterschiedlichen Bedürfnisse der Generationen und gab einen Ausblick darauf, wie Jägermeister sich künftig von innen nach außen heraus aufstellen wolle. Dabei ermutigte Rasch Ziele und Visionen zu haben, auch wenn diese von Kritikern anfangs vielleicht belächelt würden und untermauerte dies mit Erfolgsbeispielen.

Ausgerichtet wurde der Jahresempfang in der ehemaligen Produktionsstätte der Kuba-Tonmöbel an der Lindener Straße, wo heute die Neuerkeröder Mehrwerk gGmbH mit ihrer Abteilung Werkstätten produziert. Das gemeinnützige Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt Menschen mit Handicap durch Qualifizierung und Beschäftigung in einem breit gefächerten Tätigkeitsangebot in das Arbeitsleben zu integrieren. So wurden die Gäste an diesem Abend vom gastronomischen Zweig der Mehrwerk GmbH mit Speisen und Getränken bewirtet.

Die Gäste des Abends


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