Müller zur Asse: "Gegenseitiges Misstrauen ab- und Vertrauen aufbauen"


| Foto: Deutscher Bundestag , Sascha Gramann



Berlin/ Braunschweig/ Kreis Wolfenbüttel. Anlässlich des gestrigen öffentlichen Fachgesprächs "Atommülllager Asse" des Bundestagsausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit erklärt der Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordnete Carsten Müller:

"In dem heutigen Fachgespräch machten das Bundesamt für Strahlenschutz sowie die Vertreter der Asse-II-Begleitgruppe deutlich, dass die aktuell bestehenden Differenzen abgebaut und die Zusammenarbeit neu justiert werden muss. Dies ist außerordentlich wichtig, schließlich ist der bisher erfolgreich verlaufende Begleitprozess ein wichtiger Baustein, um die Schachtanlage stillzulegen. Nun gilt es, gegenseitiges Misstrauen ab- und Vertrauen aufzubauen. Ich bin optimistisch, dass dies funktioniert.

Unterschiedliche Auffassungen der Beteiligten bestehen unter anderem bei der Suche nach einem Zwischenlager für den Asse-Atommüll. Das Bundesamt für Strahlenschutz plädiert für eine standortnahe Zwischenlagerung, die Asse II-Begleitgruppe will dagegen bundesweit nach Vergleichsstandorten suchen, weil es bei den Menschen vor Ort keine ausreichende Akzeptanz für ein Asse-nahes Zwischenlager gebe. Beide Positionen sind für mich nachvollziehbar. Fest steht: Um eine transparente Entscheidung über den Standort des Zwischenlagers zu gewährleisten, müssen sich beide Seiten möglichst bald auf verlässliche Rahmenbedingungen verständigen.

Was auffällig war: Sowohl das Bundesamt für Strahlenschutz als auch die Asse-II-Begleitgruppe wünschten sich, dass sich Niedersachsen unter der rot-grünen Landesregierung stärker in den gesamten Prozess einbringt und dazu beiträgt, Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Diese Forderung kann ich nur unterstützen: Es muss alles unternommen werden, was einer schnelleren Rückholung und Stilllegung dient."


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