Mutwilliger Fehlalarm: Feuerwehr knöpft sich den Täter vor

Wegen falscher Alarmierungen musste die Feuerwehr im Kreis Wolfenbüttel mehrfach ausrücken. Der Täter wurde gesehen, nun reichte es den Kameraden.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Die Feuerwehr ist rund um die Uhr für die Menschen im Einsatz. Sobald es eine Alarmierung gibt, lassen die Kameraden alles stehen und liegen und eilen zum Unglücksort. Eine große Belastung für Familien, Arbeitgeber und natürlich für die Feuerwehrleute, der sie sich dennoch jeden Tag stellen. Ärgerlich nur, wenn jemand dies "aus Spaß" ausnutzt.



Im Kreis Wolfenbüttel ist es offensichtlich mehrfach zu falschen Alarmierungen gekommen. Der Freiwilligen Feuerwehr Groß Flöthe reichte es nun. Nachdem der Täter bei seiner böswilligen Alarmierung gesehen wurde, erhoben die Kameraden das Wort.

Weder cool noch lustig


Auf Facebook machte die Feuerwehr ihrem Ärger Luft und sprach den Täter direkt an: "Du und Deine Freunde scheinen echt Interesse an der Feuerwehr zu haben. Besonders an der Feuerwehr hier in Groß Flöthe." So die Kameraden, denn offensichtlich mache es dem Täter wohl Spaß, die Kameraden zu beobachten. "Um Teil der Mannschaft zu werden, komm doch einfach mal bei einem Übungsdienst vorbei, da könnt ihr euch die Fahrzeuge, Gerätschaften und auch die Kameradinnen und Kameraden anschauen. Aber es ist weder cool noch lustig, wieder einmal den Handdruckmelder betätigt zu haben."

So hätten sich die Kameraden auch beim jüngsten Einsatz am vergangenen Samstag wieder auf den Weg gemacht, um zu helfen. Doch leider hätte es nichts zu helfen gegeben. Dafür hätte man den Täter aber bei seinem Treiben ertappt: "Du wurdest gesehen, wie Du mit Deinem Auto in Fahrtrichtung Salzgitter-Flachstöckheim abgehauen bist."

Eine Straftat mit Konsequenzen


Die mutwillige Falsch-Alarmierung der Feuerwehr sei eine Straftat und es werde nun eine teure Rechnung geben: "Lass bitte diesen Kinderkram und setz Dich lieber ehrenamtlich in einer der Hilfsorganisationen ein." Es würden jetzt Maßnahmen getroffen werden, um in Zukunft solche böswilligen Alarmierungen zu unterbinden. Trotz des Frusts stellte die Feuerwehr klar: "Sei Dir sicher, die Kameradinnen und Kameraden stehen trotzdem Tag und Nacht zur Verfügung!"

Erste Hinweise zum Täter seien bereits eingegangen. Wer den Täter ebenfalls beobachten konnte, der soll sich bei der Freiwilligen Feuerwehr Groß Flöthe melden (Facebook).


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