Wolfenbüttel. Vergangenen Samstag trafen sich 12 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren, um Eulengewölle zu untersuchen. Die Naturschutzjugend (NAJU) Wolfenbüttel hatte in das Gemeindezentrum der St-Thomas-Gemeinde eingeladen.
Unter der Leitung von Andrea Onkes und Margit Bichelmeier wurden die zuvor sterilisierten Gewölle vorsichtig auseinander gezupft. Es kamen kleine Schädel und Knochen zutage, die mithilfe von Vorlagen allesamt Mäusen zugeordnet werden konnten. Interessant war, dass anscheinend pro Gewölle jeweils zwei Mäuse als Nahrung gedient hatten. Anhand der Beurteilung von Größe und Aussehen des Gewölles und der vorkommenden Knochen wurde auf den Waldkauz als Eulenart geschlossen. Vorlagen von Mäuseskeletten halfen, um die gefundenen Knochen richtig zuzuorden, die klitzekleinen Wirbel konnten allerdings nicht gefunden werden. Mithilfe von Mikroskopen wurden die Knochen anschließend noch eingehender untersucht. Ergänzend wurde ein kurzer Film über den Waldkauz, den "Vogel des Jahres 2017", gezeigt und auch noch über die Lebensweise verschiedener anderer Eulenarten gesprochen. Eine Bilderstrecke der Veranstaltung ist auf der NABU-Homepage unter "NAJU" zu sehen.Am 11. Februar lädt die NAJU interessierte Kinder ein, mit dem Waldpädagogen Dirk Nitsche Nistkästen zu bauen. Gegen einen geringen Unkostenbeitrag dürfen diese dann mit nach Hause genommen werden.
Andrea Onkes mit einigen begeisterten Kindern. Foto: Cornelia Schilling
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