Neue Filme im Schloss: "Selbstdarstellung made in Wolfenbüttel"

Zu finden sind die Filme auf der Internetseite des Schloss Museums (www.museumwolfenbuettel.de) unter der Rubrik Filme aus dem Schloss.

Ein Blick in das Arbeitszimmer Franz Welgers.
Ein Blick in das Arbeitszimmer Franz Welgers. | Foto: Museum Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Die neuen Filme aus dem Schloss Museum präsentieren zwei ganz unterschiedliche Objekte, die jedoch beide für das Selbstbewusstsein ihrer Auftraggeber stehen. Diese eindrucksvollen Beispiele von Selbstinszenierung einflussreicher Wolfenbütteler sind typisch für ihre Zeit und erzählen von gesellschaftlicher Stellung: ein Fürst von Gottes Gnaden und ein Unternehmer, der die Landwirtschaft revolutionierte.


Die Selbstdarstellung in Ölfarbe ist das monumentale Bildnis „Golgatha“. Mit diesem neuen Gemälde versuchte Herzog Anton Ulrich (1633-1714) seine Herrschaft in der Wolfenbütteler Schlosskapelle zur Schau zu stellen. Das Bildthema ist gewagt und zog einige Kritik der Hofgesellschaft nach sich. Hatte der Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel den Bogen überspannt?

Die Selbstdarstellung in Holz ist ein Schreibtisch aus dem frühen 20. Jahrhundert, den der Wolfenbütteler Unternehmer Franz Welger bei der Möbeltischlerei Knust für seine neue Villa Am Herzogtore anfertigen ließ. Damit ist dieser Tisch nicht nur Made in Wolfenbüttel, er steht auch für ein wichtiges Kapitel Wolfenbütteler Wirtschaftsgeschichte und für zwei frühe Globalplayer dieser Stadt.


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