Niedersächsischer Bewerber für Windkraft erreicht Finale


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Das Spitzenforschungsprojekt „WindPowerCluster“ aus Niedersachsen hat die Endrunde des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierten Spitzencluster-Wettbewerbes erreicht. Es konnte sich gegenüber zahlreichen Mitbewerbern behaupten. Innerhalb von zwei Wettbewerbsrunden wählt eine hochrangig besetzte Jury bis Anfang 2012 fünf aus elf Spitzenclustern aus, die dann jeweils über einen Zeitraum von maximal fünf Jahren mit bis zu 40 Millionen Euro gefördert werden können. Die Cluster haben bis September Zeit, ihre ausgearbeiteten Strategien sowie Projektförderanträge einzureichen.

„Der Erfolg, in die Finalrunde einzuziehen, zeigt schon jetzt die Stärke Niedersachsens in der Spitzenforschung“, sagte Wissenschaftsministerin Professor Dr. Johanna Wanka. Der Cluster mit modernsten Windkraftinnovationen im Nordwesten gibt bereits heute wichtige Impulse. Die gute Zusammenarbeit zwischen den niedersächsischen Hochschulen, den Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft für den Spitzencluster-Wettbewerb ist ein Erfolgsmodell. Sie ist zudem Garant für den Wissenstransfer“, so Wanka.

Der „WindPowerCluster“ will den Bau und den Betrieb von Offshore-Windkraftwerken effizienter als bisher gestalten. Damit wird das Ziel des Bundes unterstützt bis 2020 bis zu 10 Gigawatt in Ost- und Nordsee zu schaffen, und es könnten tausende von qualifizierten Arbeitsplätzen entstehen. Die Cluster-Partner streben eine bessere Fertigung, eine präzisere Installation und optimierte Prozessketten an, die vom einzelnen Bauteil bis zur intelligenten Strom- und Speicherlogistik reichen. Gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung sollen auch neue in- und ausländische Märkte erschlossen werden. Ein Netzwerk erfahrener Firmen und gebündeltes Wissen von den Grundlagen der Windphysik bis hin zur Anwendung ziehen in dem Cluster an einem Strang.

Zu diesem Zweck haben sich das Zentrum für Windenergieforschung ForWind und das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES), die gemeinsam mit der Windenergie Agentur Bremerhaven/Bremen (WAB) die Bewerbung des “WindPowerClusters” im Spitzenclusterwettbewerb organisieren, im Mai 2011 zum „Nationalen Forschungsverbund Windenergie“ zusammengeschlossen. Die Cluster-Region erstreckt sich von Emden bis Hamburg.


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