Notfallseelsorge: Vier Ehrenamtliche ausgebildet




Kreis Wolfenbüttel. Eine Woche lang, von Montag- bis Freitagmittag, kamen vier Ehrenamtliche aus Sickte, Klein Denkte und Börßum in der Akademie der Grotjahn Stiftung zusammen, um sich, als Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Notfallseelsorge ausbilden zu lassen.

Zukünftig werden sie, nach einer halbjährigen Hospitationszeit, das bestehende Team der Notfallseelsorge im Landkreis Wolfenbüttel unterstützen. Damit ist nach Aussage von Pfarrer Frank Ahlgrim, dem Koordinator der Notfallseelsorge im Landkreis, ein wichtiger Schritt getan, um auch zukünftig die verlässliche Abdeckung aller Bereitschaftsdienste zu gewährleisten. Die Notfallseelsorge ist 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr erreichbar und teilt sich die Bereitschaftszeiten in halbe Dienstwochen auf. Im Schnitt kommt die Notfallseelsorge etwa einmal in der Woche zum Einsatz. Oft handelt es sich um die Betreuung von Angehörigen nach plötzlichen Todesfällen oder Suiziden, das Überbringen von Todesnachrichten oder die direkte Hilfe an Unfallorten oder bei anderen Feuerwehreinsätzen.

Um dieser Aufgabe gewachsen zu sein, mussten sich die vier Teilnehmer mit vielen Themen beschäftigen. Da ging es unter anderem um die Definition von Kriese und Stress sowie deren Auswirkungen, Grundlagen der Kommunikation und der Seelsorge, Verhalten an Einsatzorten und die Begleitung von Sterbenden. Immer wieder wurden realistische Situationen in kleinen Übungen nachgestellt und so der Umgang mit Betroffenen erprobt.

Nun freut sich das Team der Notfallseelsorge, dem bisher nahezu ausnahmslos Pfarrerinnen und Pfarrer der evangelischen und der katholischen Kirche angehörten, auf die Zusammenarbeit.


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