Sickte. Bei allerbestem Freitagnachmittag-Wetter begrüßte der Werksleiter des Abwasserbeseitigungsbetriebes der Samtgemeinde Sickte Andreas Schulze den Landtagsabgeordneten Frank Oesterhelweg (CDU) sowie einige Freunde und Mitglieder der CDU Sickte auf der Kläranlage an der Salzdahlumer Straße.
Die nach Ansicht der Teilnehmer sehr interessanten und engagiert dargebotenen Erläuterungen des Werksleiters Andreas Schulze sowie seiner Mitarbeiter Werner Brandes, Ulf Mathewes und Kevin Peschke boten einen anschaulichen Einblick in die Funktionsweise der „Abwasserreinigungsanlage“, wie Schulze seinen Betrieb gerne beschreibt. Die Besucher hatten zunächst Gelegenheit, den Kontrollraum mit der computergestützten Steuerung der Verfahrensschritte bei der Reinigung des Abwassers zu besichtigen. Dann gingen die Fachleute mit ihren Gästen den Weg des Abwassers - von der Förderung in die erste Aufbereitungsanlage bis zur Einleitung des gereinigten Wassers in die Wabe. Am Ende der Ausführungen zeigte ein Reiher, der sich in den Wiesen hinter der Einleitungsstelle tummelte, sehr anschaulich, dass hier vom Menschen „verbrauchtes“ Wasser wieder in hoher Qualität und Sauberkeit der Natur zugeführt wurde.
Der Besuch des Werkes hatte aber auch einen aktuellen Hintergrund. Die SPD-Fraktion im Samtgemeinderat hatte zunächst die Prüfung einer Übernahme des Abwassereigenbetriebs der Samtgemeinde Sickte durch den Wasserverbandes Weddel-Lehre beantragt. Dies konnte die CDU/FDP-Gruppe zunächst – auch mit den Stimmen der SPD – abwenden. Nunmehr werde ergebnisoffen geprüft, wie der Abwassereigenbetrieb den anstehenden Herausforderungen gewappnet ist und in welcher Form die Kläranlage unter Beibehaltung der hohen Qualität, der Bindung der eingesetzten Beschäftigten und der Sicherung einer niedrigen Abwassergebühr weiter betrieben werden soll. Tatsächlich sind durch neue Bestimmungen und Abnutzungserscheinungen der Anlagen Investitionen notwendig. Allerdings ist der Eigenbetrieb nach Einschätzung der Werksleitung durchaus in der Lage, diese selbst zu finanzieren und so seine Eigenständigkeit, die den Bürgern bisher beispiellos günstige Abwassertarife anbieten konnte, zu bewahren.
Die Besucher dankten Andreas Schulze und seinem Team für die interessanten Informationen über einen zwar im Hintergrund arbeitenden, für das tägliche Leben aber unverzichtbaren Betrieb.
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