Ordon: "Neues Schulgesetz bedroht Gymnasien"


| Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. Mit dem am Dienstag vorgestellten Entwurf des neuen Niedersächsischen Schulgesetzes setze die rot-grüne Landesregierung ihren Kampf gegen ein gegliedertes, leistungs- und begabungsgerechtes Schulsystem fort. Nachdem die Errichtung zweier Gesamtschulen in der Stadt Wolfenbüttel nicht nur das lange Sterben der Lessing-Realschule eingeläutet habe, sondern auch Schulstandorte im Landkreis Wolfenbüttel gefährde, fürchtet der FDP-Ratsherr im Rat der Stadt Wolfenbüttel, Rudolf Ordon, nun, dass das neue Gesetz langfristig auch die Existenz der Gymnasien in Frage stelle.

„Nach den Vorstellungen der Landesregierung soll die Gesamtschule ersetzende Schulform werden. Außerdem steht zu befürchten, dass die Ausbildung der Gymnasiallehrer in der bisherigen Form abgeschafft und durch eine Stufenlehrerausbildung ersetzt wird. Damit wird die bewährte Praxis, dass Schüler am Gymnasium ab Klasse 5 systematisch durch speziell ausgebildete Lehrkräfte auf das Abitur vorbereitet werden, aufgegeben."

„Damit ist der Weg zur Einheitsschule, zum Einheitslehrer und zum Einheitsschüler geebnet“, sagte Ordon. Dabei sollte eigentlich jeder Schüler individuell, seinem persönlichen Leistungsvermögen entsprechend, gefördert werden. „Das geht nur in einem differenzierten Schulsystem“, so der Wolfenbütteler Ratsherr weiter. Die FDP werde sich deshalb für den Erhalt und die Stärkung der Gymnasien weiter einsetzen.


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