Dorstadt. Im Rahmen des Dorstädter Wiesnfestes feierte die Freiwillige Feuerwehr des Ortes am heutigen Sonntag ihr 125-jähriges Jubiläum mit einem zünftigen Feuerwehrfrühstück. In diesem Rahmen fanden auch einige Ehrungen und Beförderungen statt.
Bevor das reichhaltige, warme und kalte Buffet eröffnet wurde, begrüßte Ortsbrandmeister Dr. Andreas Bock die zahlreichen Gäste. Etwa 150 Besucher - darunter einige Ehrengäste und Vertreter verschiedener Feuerwehren hatten sich im Festzelt eingefunden. Bock rechnete vor, dass es bei durchschnittlich zehn Einsätzen im Jahr, die die Ortsfeuerwehr leistet, über die 125 Jahre etwa 1.250 Einsätze insgesamt gewesen sein müssen. Allerdings habe sich das Aufgabenprofil im Laufe der Jahre verändert. Dass man den "Roten Hahn" bekämpfen müsse, käme seltener vor. Technische Hilfeleistungen, Unfälle oder Beseitigung von Gefahrenstoffen stünden im Vordergrund. Man sei aber gut gewappnet, um die Bürger zu schützen.
Ein Blick in die Geschichte
Bock blickte dann zurück in die Geschichte seit der Gründung der Wehr am 5. Juli 1892. Er zitierte das Gründungsprotokoll, erinnerte an den ersten Brandmeister August Lüneburg und berichtete, dass der erste Einsatz ein Dachstuhlbrand gewesen sei. Im Zweiten Weltkrieg während der Bombennächte habe die Ortsfeuerwehr sogar Einsätze in Braunschweig und Hannover unterstützt.
Weitere wichtige Etappen seien die Entwicklung des Feuerschutzplans 1961, der Einzug ins Gerätehaus 1962, die Gründung der Jugendfeuerwehr 1993, die Gründung der Kinderfeuerwehr 2007 und die Erweiterung des Grundstücks 2013 gewesen. Es gebe aber auch Schattenseiten, so sei jetzt das 42 Jahre alte Tanklöschfahrzeug nicht mehr durch den TÜV gekommen.
Nach dem Essen kamen zunächst die Ehrengäste zu Wort. Landtagsabgeordneter Marcus Bosse, Dorstadts Bürgermeister Bruno Polzin,Samtgemeindebürgermeister Marc Lohmann und Michael Rechel, Ortsbrandmeister Ohrum dankten nicht nur für 125 Jahre ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Bürger, sie hatte auch alle ein "Flachgeschenk" (Umschlag mit Scheck oder Geld) dabei. Es wurde an das Hochwasser im Juli erinnert, und wie dort alle Wehren der Samtgemeinde zusammengehalten hätten. Marc Lohmann sprach zudem die Herausforderungen durch in die Jahre gekommene Fahrzeuge und Ausrüstungen an.
Im Anschluss folgte die Beförderung des stellvertretenden Dorstädter Ortsbrandmeister David Formella zum Oberlöschmeister sowie einige besondere Ehrungen, die der stellvertretende Brandmeister der Samtgemeinde Oderwald Rüdiger Preißner durchführte. Für ihre 60-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr wurden der Hauptlöschmeister Fritz Vogt und der Hauptfeuerwehrmann Peter Beck geehrt.Dr. Andreas Bock erhielt eine Auszeichnung des Landes für 25 Dienstjahre. Für die gesamte Ortsfeuerwehr gab es zum Jubiläum einen Teller vom Landesfeuerwehrverband.
Kreisbrandmeister Tobias Thurau (re.) überreicht Dr. Andreas Bock einen Teller vom Landesfeuerwehrverband zum Jubiläum. Foto: Dontscheff
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