20.07.2011, 17:00 Uhr

[image=5e1764ad785549ede64cc8e6]Mit der Gründungsveranstaltung am 18. Juli gaben Ostfalia-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach und Ulrich E. Deissner, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Braunschweig, offiziell die Gründung der Ostfalia Hochschulstiftung bekannt. Beide Organisationen haben sich damit zum Ziel gesetzt, die Studienbedingungen an der Ostfalia weiter zu verbessern sowie die Forschung und Lehre zu fördern.

Mit der Ostfalia Hochschulstiftung geht man gemeinsam neue Wege, denn Stiftungserträge spielen an staatlichen deutschen Hochschulen im Gegensatz zu staatlichen Hochschulen in den USA oder Großbritannien bisher kaum eine Rolle. „Die Gründung der Ostfalia Hochschulstiftung bedeutet, dass die Hochschule selbst für ihre Zukunft vorsorgt. Spenden- und Sponsoringaktivitäten können durch die Stiftung gebündelt werden, um rasch und flexibel unterstützten zu können“, sagte Präsident Umbach.

Verwaltet wird das Stiftungskapital von der Bürgerstiftung. „Ein idealer Partner“, sagt Umbach, „denn die Bürgerstiftung erfüllt damit ihre eigenen Stiftungszecke Bildung, Wissenschaft und Forschung. Sie kann ihr Netzwerk einsetzen und weiter ausbauen.“ Zurzeit beträgt das Grundkapital noch 1000 Euro. Bereits in fünf Jahren soll es 500.000 Euro betragen. „Ein ehrgeiziges Ziel, aber durchaus zu schaffen“, sagt Anette Salbach, Referentin für Alumni (Ehemalige) und Netzwerke. Die Ostfalia und die Bürgerstiftung setzen dabei auf ihre Alumni sowie auf Privatwirtschaft und Privatpersonen. Ulrich Deissner ist überzeugt: „Menschen sind bereit, in eine Idee und ihre Region zu investieren.“ Auch die Bürgerstiftung fing klein an. 2003 von 98 Stiftern gegründet, zählte das Stiftungskapital 150.000 Euro. 2011 sind es bereits 7 Millionen.

Ein weiteres Thema für die Ostfalia-Hochschulstiftung ist das Deutschlandstipendium, das von der Bundesregierung ins Leben gerufen wurde. An der Ostfalia sollen im kommenden Wintersemester 35 Stipendiaten ein Jahr lang mit 300 Euro monatlich unterstützt werden. Dabei wird eine Hälfte von Förderern aufgebracht, die andere Hälfte vom Bund. In diesem Zusammenhang nahm Daniela Bogs, stellvertretende Geschäftsleitung Braunschweig der Sparda Bank, die Gründungsveranstaltung im „Haus der Braunschweigischen Stiftungen“ zum Anlass, einen Scheck in Höhe von 20.000 Euro zu überreichen.

Weitere Informationen: Anette Salbach, Telefon 05331/939-10170, hochschulstiftung@ostfalia.de, www.ostfalia.de

Das Bild zeigt (von links): Daniela Bogs (Sparda Bank), Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach (Ostfalia), Ulrich Deissner (Bürgerstiftung Braunschweig), Anette Salbach (Ostfalia), Erich Töpperwien (Bürgerstiftung Braunschweig) Foto: Evelyn Meyer-Kube