Wolfenbüttel. In die seit dem gestrigen Montag von CDU und FDP wiedereröffnete Diskussion um das Parken am Stadtmarkt, klinkt sich nun auch die AfD-Stadtratsfraktion ein. Sie "denkt", dass die deutliche Mehrheit der autofahrenden Bürger Wolfenbüttels eine Änderung des kürzlich eingeführten Parkverbotes begrüßen würde.
Man erhalte ständig Anfragen von Bürgern, ob es nicht möglich sei, die Entscheidung zum Parkverbot am Stadtmarkt wieder aufheben zu können, schreibt der AfD-Fraktionsvorsitzende Klaus-Dieter Heid in einer Pressemitteilung.
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Die AfD-Fraktion habe sich seinerzeit klar dagegen ausgesprochen, das Parken auf dem Stadtmarkt zu verbieten. Als Begründung habe man unter anderem angeführt, dass es gerade für ältere Personen und auch für Kurzparker sinnvoll sei, die Parkmöglichkeiten zu erhalten. Selbst mit dem Vorschlag, dort eine höhere Parkgebühr zu veranschlagen, habe man nicht erreichen können, dass "die Vernunft hinter rein ideologisch grünen Ideen zurückstehen musste".
"Wenig Verständnis für alte und behinderte Personen"
In der Pressemitteilung heißt es zudem: "Die Ideengeber einer 'vollkommen autofreien Stadt', angetrieben von einem Forderungspapier der Friday-for-Future-Bewegung, scheinen wenig Verständnis für alte und behinderte Personen zu haben, die nun Runde um Runde drehen müssen, bis das Ziel möglichst dicht am Ziel erreicht ist."
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Die AfD-Fraktion schließe sich jedem vernünftigen Vorschlag gerne an, der statt Ideologie Vernunft im Rathaus einkehren lässt. Da von der AfD eingebrachte Anträge in der Regel wenig Beachtung und schon gar keine Zustimmung fänden, werde die AfD-Fraktion die Entwicklung des Parkens am Stadtmarkt genau verfolgen und entsprechend unterstützen, sofern die Option des Parkens auf dem Stadtmarkt wieder diskutiert werde.
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