Politischer Neujahrsstammtisch der CDU Schladen


Bernward Köbbel begrüßte die Gäste. Fotos: CDU Ortsverband Schladen
Bernward Köbbel begrüßte die Gäste. Fotos: CDU Ortsverband Schladen | Foto: privat

Isingerode. Die CDU Schladen veranstaltete unter der Leitung ihres Vorsitzenden Bernward Köbbel wieder einen politischen Neujahrsstammtisch im Saal des Restaurants Itschenkrug. Dazu konnte er eine große Anzahl interessierter Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Schladen-Werla begrüßen. Lesen Sie einen Bericht von Bernward Köbbel.


Ganz besonders begrüßte er die Mitglieder seines Kompetenzteams, das sich aus der Vorsitzenden der Jungen Union im Kreisverband Wolfenbüttel, Sarah Grabenhorst-Quidde, dem Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla, Andreas Memmert, und dem Fraktionsvorsitzenden im Ortsrat und Rat der Gemeinde Schladen der CDU, Karl-Jürgen Heldt, zusammensetzte.

Köbbel begann den Abend mit dem Hinweis auf seine neuen Redekarten, die er in seinen Händen hielt. Dazu teilte er mit: „Eigentlich bin ich in der Lage, frei zu reden. Doch diesmal habe ich mir alles aufgeschrieben, damit ich morgen noch weiß, was ich heute gesagt habe“. Mit diesem ironisch gemeinten Beitrag, wies er auf die oftmals vorhandene Gedächtnisschwäche bei manch einem Politiker hin – das sollte ihm nicht passieren. Das Eis war gebrochen und der lockere Ton für den Gesamtverlauf der Veranstaltung vorgegeben.

Nach einem Rückblick auf die im letzten Jahr durchgeführten Aktionen des CDU-Ortsverbandes Schladen, die personellen Begebenheiten und einen Rückblick auf die Wahlkämpfe kamen fortan zunächst die Mitglieder des Kompetenzteams zu Wort.

Sarah Grabenhorst-Quidde zog Bilanz


Sarah Grabenhorst-Quidde zog für sich eine Bilanz zur vergangenen Landtagswahl. Sie bedankte sich bei allen Unterstützern und fügte hinzu, dass es nicht so einfach gewesen sei, sich aus dem Stand heraus und in der verkürzten Wahlkampfzeit bekannt zu machen. Obwohl sie nicht in den Landtag gewählt worden sei, sei sie mit ihrem persönlichen Abschneiden zufrieden. Sie habe die Gelegenheit genutzt, viel Erfahrungen zu sammeln, die sie in der Zukunft gerne anwenden werde. Als Vorsitzende der Jungen Union sei sie zusammen mit ihrem Vorstand bemüht, die jungen, an Politik interessierten Menschen für die Politik zu aktivieren. Köbbel attestierte ihr einen engagierten Wahlkampf und sagte die Unterstützung des Ortsverbandes Schladen für ihren weiteren politischen Werdegang zu.

Viel Geld für den Hochwasserschutz


Bürgermeister Andreas Memmert ging in seiner Aussprache insbesondere auf das Thema Hochwasserschutz ein und teilte mit, dass sich nach dem schwerwiegenden Hochwasser im Juli letzten Jahres schon einiges getan habe. Insbesondere wies er darauf hin, dass nicht zuletzt durch seine Initiative und die des Landtagsabgeordneten Frank Oesterhelweg im Koalitionsvertrag der im Land regierenden Parteien ein überaus großer Abschnitt mit entsprechend hohen finanziellen Mitteln zum Thema Hochwasserschutz aufgenommen wurde. Auch die verantwortlichen Verbände für die Unterhaltung der Gewässer seien in die Pflicht genommen worden. Und schließlich stehe man in Kontakt mit den verantwortlichen Institutionen des Landes Sachsen-Anhalt, um auch mit deren Zusammenarbeit die Gefahr eines weiteres Hochwassers einzuschränken.

Im örtlichen Bereich werden Anregungen der CDU, insbesondere in Verbindung mit der Oker (Auskofferung im Bereich der Okerbrücke und Nutzung des Abraumes zu einem Schutzwall; Eindämmung des östlichen Okerufers im Bereich der Ortschaft Schladen) von seinem Haus und des Landkreises Wolfenbüttel auf Machbarkeit geprüft. Auch die Einrichtung weiterer Pegel im Bereich Oker und Ilse sollen zukünftig besser vor Hochwasser warnen.

Weiterhin berichtete Memmert über den Fortgang der Planungen zum Baugebiet Harzblick und über den Fortgang der Baumaßnahmen Harzstraße 40 (Industriebrache) in Schladen. Die interessierten Zuhörer wurden ausführlich über weitere Begebenheiten in der Ortschaft Schladen informiert, so dass im Anschluss kaum Fragen aufkamen.

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Sarah Grabenhorst-Quidde zog Bilanz Foto: privat



Karl-Jürgen Heldt wies in seiner Aussprache darauf hin, dass sich seine Fraktionen in den Räten engagiert am politischen Geschehen in der Gemeinde Schladen-Werla beteilige und fortwährend Anregungen zur Bewältigung und Verbesserung von Lagen einbringe. Man begleite mit Interesse die Vorhaben in der Gemeinde Schladen-Werla und sei sich nicht zu schade, auf den einen oder anderen Missstand hinzuweisen. Ja, man kümmere sich um die Belange der Bürgerinnen und Bürger und habe für ihre Sorgen und Nöte immer ein offenes Ohr. Er wies nochmals auf die Einberufung einer Informationsveranstaltung zum Thema Hochwasser hin. Hier sollten alle Betroffenen zu Wort kommen und Erfahrungen ausgetauscht werden.

Zu wenig Polizisten


Auch die Sicherheit der Schladener Bevölkerung lag im am Herzen, für die unter anderemdie Beamten der Polizeistation Schladen zuständig ist. Hier bemängelte er die deutlich verschlechterte Personalsituation bei der Polizei in Schladen. Die Beamten müssten mit fünf Kollegen das erledigen, was zuvor acht bearbeitet hätten. Die erhöhte Sachbearbeitung und die Personalknappheit führe natürlich dazu, dass die Streifentätigkeit eingeschränkt wird. Dieses Defizit, insbesondere im ländlichen Bereich könne nicht im Sinne der Bevölkerung sein und er sei gespannt darauf, wie die regierenden Parteien im Landtag ihre Zusagen hinsichtlich der inneren Sicherheit im Koalitionsvertrag umsetzen werden.

Zum Schluss der Veranstaltung bekamen die Mitglieder im Kompetenzteam von Bernward Köbbel die Gelegenheit, jeweils auf eine an sie persönlich gestellte Frage zu antworten. Zum weiteren politischen Werdegang befragt, antwortete Sarah Grabenhorst-Quidde, dass sie sich einer späteren, erneuten Kandidatur zur Landtagswahl stellen würde. Bis dahin habe sie die Absicht, sich auf Kreisverbandsebene stärker zu engagieren, um ihren Bekanntheitsgrad zu erweitern. Sie sei noch jung und sie sehe gute Chancen, sich irgendwann einmal für die Region im Landtag einsetzen zu dürfen.

Memmert:Zuckerfabrik und Grotjahn-Stiftung bewahren


Zu seinen zukünftigen Zielen als Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla befragt, antwortete Andreas Memmert, ihm läge besonders am Herzen, den Fortbestand der Zuckerfabrik in Schladen und der Grotjahn-Stiftung auf lange Zeit zu wahren. Dieses seien große Arbeitgeber am Ort, die die Ortschaft Schladen und die Gemeinde Schladen-Werla einfach brauchen. Er wünsche sich, dass der Kinderhilfsfond in Schladen immer ausreichend finanzielle Mittel für bedürftige Kinder zur Verfügung habe und wies dabei auf die überaus großzügige Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, der Vereine und der am Ort ansässigen Firmen hin.

Die Schaffung und Vollendung neuer Baugebiete haben in seiner Planung einen hohen Stellenwert. Auch die Sauberkeit in den Ortschaften sollen durch Extramaßnahmen gewährleistet werden. Dazu kündigte er die Unterstützung der Gemeinde Schladen-Werla für eine Reinigungsaktion (Osterputz) der CDU Schladen am 24.03.2018 an. Ähnliches soll auch in Hornburg stattfinden.

Eine "blühende Gemeinde"


Karl-Jürgen Heldt würde sich als Vorsitzender einer Mehrheitsfraktion neben allen wichtigen Aktionen, die man jetzt schon begleite, auch um die Sauberkeit und Ausgestaltung der Ortschaften kümmern wollen. Das Wohl des Bürgers läge ihm besonders am Herzen. Für diesen und seine Umgebung wolle er sich im vollen Maße einsetzen. Er würde die Gemeinde nicht per Antrag, so wie andere es tun, an ihre eigenen Aufgaben erinnern. Es wäre ihm wichtig, durch eine aktive Bestandspflege bei Vereinen, Einrichtungen und Gewerbe, sowie eine zielorientierte Präsentation mit den neuen Medien, neben vielen Neubürgern auch zusätzliche Gewerbetreibende zu gewinnen. Dazu bedarf es einer im wahrsten Sinne blühenden Gemeinde. Er lobte Bürgermeister Memmert, der das Ortsbild in Schladen attraktiver als "Ortskern" gestalten wolle, wozu er ihm den Hinweis auf das Einbeziehen des Denkmals im unteren Krühgarten gab, das einmal auf dem Marktplatz gestanden hat.

Zuletzt wurden die Gäste darüber befragt, wie sie es denn im allgemeinen mit der Politik halten würden und welches Vertrauen sie ihren Kommunalpolitikern zukommen lassen würden, in einer politischen Welt, in der die Staatsoberhäupter verschiedener Nationen Lügen als Wahrheit priesen und im Umgang untereinander auch nicht gerade zimperlich seien.

Lediglich eine Äußerung konnte Bernward Köbbel seinen Gästen entlocken. Er wurde darauf hingewiesen, dass es eine mutige Frage sei und das war es. Das veranlasste Karl-Jürgen Heldt eine Äußerung mit dem Hinweis darauf, dass die Kommunalpolitiker sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger engagieren würden. Das könnten auch andere tun und sich einer Wahl stellen.

Gerüchten vorbeugen


Schließlich beendete Bernward Köbbel den diesjährigen Neujahrsstammtisch, der allen Teilnehmern viele Informationen brachte, mit dem Hinweis, dass sich die Bürgerinnen und Bürger bei allen öffentlichen Sitzungen der Ortsräte und des Gemeinderates im Rahmen einer Einwohnerfragemöglichkeit im Verlaufe eines Jahres aus erster Hand informieren könnten. Oftmals fragliche Gerüchte in den Ortschaften dürften dann eher eine Ausnahme sein und könnten zeitnah widerlegt werden.

Nach dieser Veranstaltung stellten Monika und Karl-Jürgen Heldt die von ihnen im diesen Jahr geplante Mehrtagesbusfahrt in den Bereich Bamberg vor. Das Interesse zur Teilnahme war groß und der Bus ruckzuck ausgebucht.

Ausblick auf 2018:



  • 24.03.2018 Müllsammelaktion (Osterputz) in Schladen

  • 04.05.-06.05. 2018 Busfahrt der CDU Schladen nach Bamberg

  • 21.06.2018 Jahreshauptversammlung CDU OV Schladen

  • 21.07.2018 Fahrradtour

  • 30.09.2018 Herbst- und Flohmarkt

  • Oktober Krokuspflanzaktion

  • 15.12.2018 Päckchenaktion in der Grotjahn-Stiftung


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