Wolfenbüttel. Auf dem Campus der Ostfalia Hochschule wird kräftig gebaut. Hier soll eine moderne Sport- und Bewegungshalle entstehen. Die ersten vorbereitenden Arbeiten für den Neubau haben bereits im vergangenen Jahr begonnen. Aktuell wird die Baugrube für das neue Gebäude ausgehoben.
Das von [pfitzner moorkens] architekten entworfene Gebäude soll nach der Fertigstellung eine Nutzfläche von 1.501 Quadratmetern umfassen. Neben der eigentlichen Sporthalle sind außerdem Räume für Kraft- und Gymnastiktraining sowie ein Schulungsraum vorgesehen.
Barrierefreiheit im Fokus
Einen besonderen Fokus habe man auf die Barrierefreiheit gelegt, um inklusiven Sport zu ermöglichen, erklärte Roland Distler, Leiter des Gebäudemanagements der Ostfalia Hochschule, beim Baustart im vergangenen Jahr. Die Halle sei speziell für Rollstuhlbasketball konzipiert. Zudem werde sie mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ausgestattet und über das Nahwärmenetz der Hochschule versorgt.
Alte Halle abgerissen
Seit dem Baubeginn im letzten Jahr wurden zunächst Versorgungsleitungen, Abwasser- und Regenwasserleitungen verlegt oder erneuert. Zudem seien die alten Öltanks der Wärmeversorgung Am Exer zurückgebaut und eine Zufahrt zur Baustelle von der Mascheroder Straße aus geschaffen worden. Im Januar und Februar dieses Jahres erfolgte dann der Abriss der alten Halle. Derzeit wird die Baugrube für das neue Gebäude ausgehoben, berichtet Ostfalia-Sprecherin Nadine Zimmer auf Nachfrage von regionalHeute.de.
Die neue Halle liege etwas tiefer im Gelände als die alte und habe eine größere Grundfläche, wodurch insgesamt mehr Platz benötigt werde. Vor zwei Wochen wurde der Baukran aufgestellt, und nun beginnen die Rohbauarbeiten mit der Erstellung der Fundamente und dem Bau der Grundleitungen.
Fertigstellung im kommenden Jahr
Aktuell liege das Bauprojekt im Zeitplan. Während in der ersten Grobplanung noch das Frühjahr 2026 als Fertigstellungstermin vorgesehen war, habe die detaillierte Ausführungsplanung nun September 2026 als Abschlussdatum für das Gebäude gezeigt. Nach der baulichen Fertigstellung seien noch Restarbeiten sowie die Inbetriebnahme der Gebäudetechnik erforderlich. Zusätzlich müssen Grundreinigung, Einrichtung und Möblierung erfolgen. Auch die Außenanlagen und Parkplätze werden erst danach fertiggestellt, sodass die Halle voraussichtlich zum Jahreswechsel 2026/2027 in Betrieb genommen werden kann.
Finanzierung des Projekts
Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf 13,15 Millionen Euro. Davon übernimmt das Ministerium für Wissenschaft und Kultur 5 Millionen Euro, während die Hochschule 8,15 Millionen Euro aus Rücklagen beisteuert.